Als im Frühjahr 2020 die COVID-Pandemie über uns hineinbrach, hatten viele Deutsche auf einmal ungewöhnlich viel Freizeit und mussten sich diese im eigenen Zuhause vertreiben, da auch viele unserer liebsten Freizeitaktivitäten und Hobbys plötzlich nicht mehr erlaubt waren und von Lockdowns und Schließungen betroffen waren.
Was lag da näher, als mehr Zeit mit dem Heimwerken zu verbringen? Wenn man dank Home-Office, Quarantäne und Co. sowieso viel Zeit zu Hause verbringen muss, lohnt es sich hier schließlich doppelt das eigene Haus oder die eigene Wohnung etwas zu verschönern.
Doch was zunächst als kurzfristige Erscheinung erschien, ist heute schon lange zu einem echten Trend geworden – die Kraichgauer haben das Heimwerken für sich entdeckt. Egal ob Renovierungen, Handwerksprojekte im Hobbykeller oder die Neugestaltung des Grundstücks – die Kraichgauer sind zu Hause heute aktiv wie nie.
Baumärkte als heimliche Gewinner der Pandemie
Auch Baumärkte hatten während der Pandemie mit häufigen Schließungen, Einlasskontrollen und anderen Gesundheitsmaßnahmen zu kämpfen, aber dennoch gelten gerade sie als einer der echten Gewinner der Pandemie. Dank Online-Shopping sowie neuen Trends, wie etwa dem „Click und Collect“, konnten Baumärkte Ihren Umsatz steigern und das trotz der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Lage ganz ohne staatliche Hilfen, Insolvenzen oder andere Probleme durch die Pandemie kommen.
Auch die Kraichgauer Baumärkte sind hierbei natürlich keine Ausnahme, egal ob etwa der Hornbach in Karlsruhe-Hagsfeld, der OBI Heidelberg oder Bauhaus in Neckarsulm sie alle konnten seit 2020 einen wachsenden Umsatz verzeichnen.
Experten gehen davon aus, dass deutschlandweit in Baumärkten etwa 15,6% mehr Umsatz im Vergleich zum Zeitraum vor der Pandemie gemacht wurde. Insbesondere Farbe und Materialien zum Renovieren der eigenen Wohnung haben dabei ein großes Umsatzplus erlebt. Im Bereich der Wandfarben betrug dies gar knapp 40%.
Nicht nur Baumärkte profitieren vom Heimwerker Boom
Neben den Baumärkten gibt es aber auch noch eine ganze Reihe anderer Branchen, die vom Heimwerker Boom profitieren. Ein gutes Beispiel dafür ist unter anderem die Firma Mach4Metal die immer mehr private Verbraucher von ihren tollen Profi-Tools überzeugen kann. Ein gutes Beispiel dafür sind unter anderem die Bohrwerke der Firma Mach4Metal(unter diesem Link einsehbar: https://www.mach4metal.com/de/bohrwerke).
Neben dem Heimwerker-Boom investierten viele Deutsche auch in neue Möbel, egal ob für den Garten, das eigene Büro oder das Wohnzimmer. Auch im Kraichgau ging dieser Trend nicht an den Möbelhändlern vorbei, spürbar groß war die Nachfrage unter anderem im Möbelgeschäft Fabrikmöbel – Nolte Möbel und Express Möbel in Bruchsal oder bei Möbel Fromm in Heilbronn.
Lange Lieferzeiten und steigende Preise – auch die Heimwerker sind von den globalen Lieferkettenproblemen betroffen
Genau wie vielen anderen Branchen machen auch den Baumärkten, Möbelhäusern und Werkzeugherstellern die Probleme in den globalen Lieferketten Sorgen. Viele Produkte sind über Wochen hinweg nicht verfügbar, während andere, insbesondere Holz, extrem im Preis gestiegen sind und daher auch Möbel und Güter immer teurer werden.
Dieses Phänomen betrifft aber längst nicht nur Holz, auch andere Baustoffe wie Metall, Beton und Dämmstoffe werden immer teurer. Ein Blick auf die Zahlen reicht, um die extreme Inflation zu bestätigen, die sich hier seit 2020 bemerkbar gemacht hat. Über die letzten 3 Jahre ist der Holzpreis im Durchschnitt um gut 170% gestiegen, Aluminium ist um 80% gestiegen und Blei um gut 22%.
Ein Preisanstieg ist aber nicht das einzige Problem, mit dem sich sowohl Verbraucher als auch Händler auseinandersetzen müssen. Laut Angaben der Händler sind etwa 90% der Produkte von einer akuten Knappheit bedroht, wobei besonders Farben, Fliesen, Tapeten und alle Elektro-Artikel oft ausverkauft sind und nicht in ausreichendem Maß geliefert werden können. Besserung ist hierbei aktuell noch nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil ist aktuell eher noch mit weiteren Problemen zu rechnen.