So angenehm warme Sonne auf der Haut auch wirkt – ein guter Schutz ist Pflicht. Wichtig ist er nicht nur zur Vermeidung von Sonnenbrand. Die ultraviolette Strahlung des Sonnenlichts kann die Haut schädigen und im schlimmsten Fall das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen erhöhen. Mit der richtigen Vorbeugung lässt sich das vermeiden. Aber was sollte man dabei beachten?
Deshalb ist Sonnenschutz wichtig
Sonnenstrahlung wird nicht erst zum Problem, sobald die Haut rot wird und schmerzt. Wer seine Haut der prallen Sonne aussetzt, riskiert Folgeprobleme. Das Licht beschleunigt den natürlichen Alterungsprozess der Haut. Wie auf der Webseite des Bundesamtes für Strahlenschutz nachzulesen ist, kann die Sonnenstrahlung das Risiko für manche Hautkrebserkrankungen erhöhen. Bei der ultravioletten Strahlung (UV) wird in verschiedene Kategorien eingeteilt.
Für das Sonnenbaden relevant ist die Unterscheidung zwischen UVA und UVB. Diese Kategogien unterscheiden sich nach dem Grad der Energie. UVA verursacht aufgrund geringerer Intensität eine Alterung der Haut, aber keinen Sonnenbrand. Das Risiko für Krebserkrankungen lassen beide Varianten ansteigen. Verbraucher sollten deshalb zu Sonnenschutzmitteln greifen, die gegen UVB- und UVA-Einstrahlung schützen.
So wählt man die richtige Sonnencreme aus
Im Idealfall hilft ein Sonnenschutz auf zwei Weisen: Er beugt erstens durch Pflege vor Schäden vor. Zweitens legt er sich über die Haut. Wenn die schützende Verbindung gelingt, lenkt die Sonnencreme die Strahlen ab oder reduziert deren Intensität und gibt sie erst anschließend an die Haut weiter. Effektiv ist dieser Schutz, wenn die Sonnencreme gut auf den Hauttyp abgestimmt wird. Das bedeutet, dass Menschen mit trockener Haut feuchtigkeitsspendende Sonnencreme nutzen sollten. Wer eher fettige Haut hat, kann zum Sonnenöl oder Sonnencreme ohne hohen Fettanteil greifen. Wichtig ist auch ein ausreichend hoher Lichtschutzfaktor. Während Erwachsene mit einem Schutzfaktor von 20 zurechtkommen können, sollten Kinder Sonnencremes mit einem Schutzfaktor von mindestens 30 nutzen. Auch Menschen mit sensibler Haut sollten zu einem hohen Schutz greifen. In ihrem Fall sind Produkte mit wenig Zusatzstoffen empfehlenswert.
Das Gesicht will gut geschützt werden
Einen Bereich, der gut geschützt werden sollte, bildet das Gesicht. Da es nicht verdeckt ist, wird die Haut hier stärker der Sonnenstrahlung ausgeliefert. Eine vorzeitige Alterung der Haut würde sich an der Stelle unangenehm bemerkbar machen. Was noch hinzukommt: Viele Frauen tragen im Gesicht Make-Up auf. Manche beschränken sich auf Kosmetik mit einem ausgewiesenen Lichtschutzfaktor – und lassen die Sonnencreme weg. Wer verschiedene Kosmetik aufträgt, riskiert einen begrenzten Schutz. Selbst wenn nur UVA-Strahlung auftritt, die weder Sonnenbrand noch Hautbräunung bewirkt, können Pigmentflecken, Hautalterung und Falten die Folge sein. Um das zu vermeiden, ist ein täglicher Sonnenschutz für das Gesicht empfehlenswert, die gut einzieht und nachweislich vor UVB und UVA schützt.
Sonnenschutz richtig auftragen
Leider ist ein sparsamer Umgang mit Sonnencreme weit verbreitet. Er führt dazu, dass die Haut nicht flächendeckend versorgt wird und die Wirkung hinter dem erwarteten Schutzfaktor zurückbleibt. Um das zu vermeiden, sollte pro Körperpartie eine Menge von einem Teelöffel bis einen Esslöffel des Schutzmittels verwendet werden. Da das Gesicht recht klein ist, lässt es sich mit einem halben Teelöffel komplett versorgen. Wichtig ist eine regelmäßige Versorgung. Das bedeutet, dass man sich das regelmäßige Eincremen im Urlaub und im Alltag zur Routine machen sollte. Wer schwimmen geht, sollte sich anschließend mit Sonnenschutz versorgen.
Das sollte noch beachtet werden
Sonnenschutzmittel haben ein Haltbarkeitsdatum. Sofern die Sonnencreme noch nicht geöffnet wurde, kann sie auch nach Überschreiten dieses Datums noch Schutz bieten. Laut einem Hinweis der AOK hält ungeöffnete Sonnencreme noch für rund zweieinhalb Jahre. Bei einer vor langer Zeit angebrochenen Packung sollten sich Nutzer dagegen am angegebenen Haltbarkeitsdatum orientieren. Bei praller Sonneneinstrahlung sollten manche Stellen der Haut bedeckt werden. Eine Mütze oder ein Sonnenhut sind nicht nur für Menschen mit schütterem Haar empfehlenswert. Da Kopfhaut unter dem Haar schwer mit Sonnencreme versorgt werden kann, braucht sie einen Schutz durch Stoff.
Sonnencreme sollte zum eigenen Hauttyp passen und sich angenehm auf dem Körper anfühlen. Sie muss Schutz vor UVB- und UVA-Strahlung bieten und regelmäßig aufgetragen werden. Wenn diese Dinge beachtet werden, steht dem angenehmen Aufenthalt in der Sonne nichts im Weg.