Schüler der Grundschule am Giebel in Steinsfurt erhielten Ausbildung in Erster Hilfe
In den Herbstferien fand an der Grundschule am Giebel in Steinsfurt ein bemerkenswertes Projekt zur Juniorhelferausbildung statt. Unter der Leitung von Isabell Kahner, verantwortlich für die Schulsozialarbeit, und Iris Ottowitz, einer ausgebildeten Sanitäterin und Vertreterin der Jugendberufshilfe in Sinsheim, wurden etwa die Hälfte der Schüler der dritten Klasse intensiv in Erster Hilfe geschult.
Schulleiterin Susanne Amler und Klassenlehrer Henrik Bröcker hegten persönliches Interesse an diesem Projekt, da es nicht nur lebenswichtiges Wissen vermittelte, sondern auch soziale Verantwortung förderte. Nach Abschluss der Ausbildung werden die Schüler Ansprechpartner bei kleinen Verletzungen während der großen Pausen sein. Sie sind nun in der Lage, Unfallprotokolle zu führen, Hilfe zu holen, Pflaster anzubringen und Kühlpacks zu verwenden.
Die Juniorhelferausbildung erstreckte sich über zwei intensive Tage von 8:00 bis 12:00 Uhr, in denen die Kinder nicht nur theoretisches Wissen erlernten, sondern auch praktische Fähigkeiten entwickelten. Das Rote Kreuz Sinsheim zeigte besonderen Einsatz, indem sie einen Rettungswagen mit Sanitäter vor Ort schickte, um den Schülern einen realistischen Einblick in die Arbeit von Ersthelfern zu bieten. Andree Thiemann nahm sich mehrere Stunden Zeit und zeigte den Kindern alles ganz genau. Sie durften alles anschauen, die Geräte und Instrumente ausprobieren und Fragen stellen.
Neben den lehrreichen Momenten gab es auch Zeit für Spaß und Spiele, was die Lernatmosphäre angenehm gestaltete. Das örtliche Autohaus Assenheim-Mulfinger trug zur Initiative bei, indem es alte Verbandskästen zur Verfügung stellte, sodass die Kinder das Anlegen von Verbänden üben konnten. Der Förderverein der Schule am Giebel zeigte ebenfalls großzügige Unterstützung, indem er spezielle rote Warnwesten mit Aufschrift für die Juniorhelfer anfertigen ließ, um anderen Kindern das einfache Erkennen der Helfer auf dem Pausenhof zu ermöglichen.
Jugendberufshilfe und Schulsozialarbeit zeigten sich gegenüber allen Beteiligten dankbar für die Unterstützung und das ehrenamtliche Engagement für das Projekt.
Die Juniorhelferausbildung an der Grundschule am Giebel ist ein schönes Beispiel dafür, wie Bildungseinrichtungen lebensrettende Fähigkeiten und soziale Verantwortung fördern können. Die Schule und ihre engagierten Lehrkräfte haben gemeinsam einen wichtigen Schritt unternommen, um eine sicherere Umgebung für ihre Schüler zu schaffen und ihnen gleichzeitig wertvolle Lebenskompetenzen zu vermitteln.
Quelle: Stadt Sinsheim