Die mobilen EKG Geräte dienen zur Aufzeichnung des Herzrhythmus sowie vor allem der Erkennung von zeitweisen oder dauerhaften Störungen. Moderne Geräte ermöglichen eine unkomplizierte Messung beinahe an jedem Ort und im Anschluss eine Übertragung sowie eine Sicherung der festgehaltenen Messergebnisse. So können sie wichtige Erkenntnisse über die Belastung an bestimmten Tagen liefern und die Behandlung durch den Arzt unterstützen.
Mit mobilen EKG-Geräten jederzeit selbst den Herzrhythmus messen
Wenn die Herzaktivität aufgezeichnet werden soll, wird in einer Arztpraxis dafür ein Elektrokardiograf verwendet. Dieses Gerät misst die entstehende Spannung bei jedem Herzschlag und es wird daraus ein Elektrokardiogramm (Herzspannungskurve) erstellt, kurz EKG genannt. Mittlerweile gibt es sogar EKG-Geräte für den „Hausgebrauch“, die man auch mobile EKG’s nennt.
Funktion des Herzens überwachen und somit frühzeitig Probleme erkennen
Leider steigt generell die Gefahr, an Bluthochdruck, Diabetes oder Arteriosklerose zu erkranken. Und mit zunehmenden Alter soll das Risiko noch größer werden.
Häufig äußern sich diese Erkrankungen durch Unregelmäßigkeiten der Herzaktivität. Dann kann ein EKG bei der Diagnose helfen. Man kann Herzrhythmusstörungen oder einen Herzinfarkt erkennen und es kann einem Experten Hinweise liefern, falls eine Herzerkrankung, wie zum Beispiel eine Herzmuskelentzündung oder Vorhofflimmern, vorliegt.
Natürlich kann die Herzfunktion-Messung mit einem mobilen EKG den Arztbesuch nicht ersetzen. Aber sie kann beispielsweise Senioren, die einem erhöhten gesundheitlichen Risiko ausgesetzt sind, durch die Selbstkontrolle eine gewisse Sicherheit geben. Vor allem dann, wenn man an erhöhtem Cholesterin, Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, Schlafmangel oder Stress leidet. Auch wenn man sich zu wenig bewegt, stark raucht sowie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte, kann so ein Gerät eine nützliche/hilfreiche Anschaffung sein.
Man kann das mobile EKG am Tag, in der Nacht, regelmäßig oder aufgrund plötzlichem Unwohlseins nutzen. Man muss keine Nebenwirkungen befürchten, sodass sich das mobile EKG-Gerät so oft verwenden lässt, wie man es möchte. Falls einmal Handlungsbedarf bestehen sollte, können die gespeicherten Daten einem Arzt oder einem Notdienst wichtige Hinweise liefern. Es macht bei vielen Krankheitsbildern sowohl dann Sinn zu machen, wenn man unter Stress oder Beanspruchung steht, als auch dann, wenn man sich etwas Ruhe gönnt, da die Messergebnisse durchaus sehr unterschiedlich sein können.
Wie sehen die mobile EKG-Geräte aus und wie wendet man sie an?
In der Regel ist ein mobiles EKG klein als auch leicht. Es könnte theoretisch immer griffbereit auf dem Wohnzimmer- oder Nachttisch liegen und es kann u.a. in eine Jacken- oder Handtasche passen. Mit Hilfe von Batterien oder Akkus ist eine einfache und bequeme Bedienung möglich, ob zuhause oder unterwegs.
Für den privaten Gebrauch haben sich zwei unterschiedliche Ausführungen durchgesetzt:
1-Kanal-Geräte:
Weil sich die Sensoren unmittelbar am Gerät befinden, werden bei mobilen EKG-Geräten keine Elektroden aufgeklebt. Besonders wenn man unterwegs ist – oder für zwischendurch – ist das sehr praktisch.
3-Kanal-Geräte:
Bei 3-Kanal-Geräten werden – ähnlich wie bei professionellen EKG-Geräten – die Elektroden mit Saugnäpfen auf der Haut fixiert. Und zwar an 3 festgelegten Ableitungen (mit Ableitung wird eine Körperstelle bezeichnet, an der die Spannung des Herzens abgeleitet wird) an den Extremitäten und/oder an der Brust. Die 3-Kanal-EKG’s sollen genauer sein als die mit nur einem Ausgang. Sie können sich gut für private Langzeit-EKG’s eignen.
Was kosten mobile EKGs?
Die Preise fallen unterschiedlich aus und können zwischen ca. 100 und 250 Euro für die einfachen Geräte liegen. Zum Teil sind Geräte mit einem Ausgang etwas preiswerter als die, mit drei Ausgängen. Im hochpreisigen Bereich findet man die größeren Geräte mit einem Monitor, auf dem sich die Herzleistung direkt ablesen lässt.