Tradition hautnah im Heimattagejahr – Historisches Schlachtfest im Lerchennest
Zahlreiche Besucher von Jung bis Alt strömten bereits um 9:00 Uhr morgens in den Museumshof, um zu erleben, wie eine alte Tradition wiederbelebt wurde. In vergangenen Zeiten gehörte das Schlachten eines Schweines fest zum Jahreslauf und stellte einen Höhepunkt im familiären Alltag dar. Dieser Brauch wurde auf Wunsch von Oberbürgermeister Jörg Albrecht vergangenen Samstag zum Auftakt des Heimattagejahrs wieder aufgegriffen. Gemeinsam mit Ortsvorsteher und Kreisinnungsmeister Rüdiger Pyck, Metzger Erwin Huber aus Reihen und den Freunden des Lerchennests gab er Einblicke in die damals übliche Abfolge des Hausschlachtens. Im Hof wurde unter den Augen der interessierten Besucher das ausgenommene Schwein auf den Schragen gehängt, zerlegt und fachgerecht verarbeitet. Schon kurze Zeit später konnte das Wellfleisch verköstigt werden, die ersten Bratwürste gab es am Mittag frisch vom Grill. Dazu gab es Kraut, Brot, Heimattagebier und vor allem jede Menge angeregte Gespräche. Bei einigen der Besuchern wurden Kindheitserinnerungen wach und so bot der Tag im Lerchennest nicht nur kulinarisch etwas Besonderes, sondern auch Anlass zum regen Austausch. Im „Alten Stall“, der gemütlich beheizten Lerchennestscheune, klang der Tag am späten Nachmittag in bester Laune zu traditioneller Schlachtplatte aus.
Oberbürgermeister Jörg Albrecht dankte allen Mitwirkenden. „Ich freue mich sehr, dass wir hier so eine tolle Veranstaltung auf die Beine stellen konnten, die auf so viel Interesse stößt. Herzlichen Dank an Rüdiger Pyck, Erwin Huber und den 1. Vorsitzenden der Freunde des Lerchennests, Hans-Ingo Appenzeller. Ein großes Dankeschön an den ganzen Verein Freunde des Lerchennests und insbesondere allen, die den heutigen Tag möglich gemacht haben und engagiert mithelfen.“
Zugesandt vom Stadtmarketing Sinsheim