Fund auf dem Dachboden wird zur Theaterinszenierung
Thomas Matschoss, Enkel des Bruchsaler Pädagogen Alfred Wiedemann, entdeckte auf dem Dachboden einen Koffer mit Gegenständen und Fotos seiner Eltern. Darin befanden sich vor allem persönliche Erinnerungsstücke seiner Tante Hildegard, die im Jahr 1940 als erstes Bruchsaler Luftkriegsopfer im Alter von 15 Jahren bei einem Bombenangriff ums Leben kam.
Gemeinsam mit der Puppenspielerin Nathalie Wendt bringt Matschoss diese Gegenstände in einer Theaterinszenierung zum Leben. Das Stück mit dem Titel „Inmitten all dieser schönen Zeit“ soll die Geschichte des jungen Mädchens symbolisch für einen Abend wiedergeben. Matschoss beschreibt die Inszenierung als ein Plädoyer für die Hoffnung und dafür, trotz der Schrecken des Krieges die Mitmenschlichkeit zu bewahren.
Aufführung zum 80. Jahrestag der Kriegszerstörung
Das niedersächsische „Jahrmarkttheater“ gastiert mit diesem Stück auf Einladung der Stadt Bruchsal am Samstag, 1. März. Die Aufführungen finden um 16 und 20 Uhr in der Spielstätte „Riff“ des Theaters Koralle in der Eggertenstraße 47 statt. Die Veranstaltung ist in das Programm zum 80. Jahrestag der Kriegszerstörung 1945 eingebunden.
Der Eintritt zur Vorstellung ist frei. Aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten ist jedoch eine vorherige Anmeldung erforderlich. Interessierte können sich vormittags unter der Telefonnummer 07251 79 531 oder per E-Mail an kultur@bruchsal.de bei der Kulturabteilung der Stadt Bruchsal anmelden.
Text: Stadt Bruchsal
Foto: Janine Oswald / Stadt Bruchsal
