Schlaf ist lebenswichtig. Im Schlaf tankt der Körper Energie für die Aufgaben des neuen Tages. Das bequeme Bett ist dafür im wahrsten Sinne die Grundlage. Bei einer falsch gewählten Matratze hingegen kann es schnell zu Rückenschmerzen kommen, die sich dann negativ auf den Schlaf auswirken und langfristig zu Haltungsschäden führen können. Doch es gibt einige recht einfach umsetzbare Tipps, wie man nachts echte Ruhe und Entspannung finden kann. Diese werden hier im Folgenden genannt.
Das Bett ist das Herzstück des Schlafzimmers
Wer tagtäglich auf den Beinen ist, strengt damit auch seinen Rücken und die Bandscheiben an. Gleiches gilt auch bei einem klassischen Schreibtischjob. Erst in liegender Position kann sich die Wirbelsäule gemäß ihrer natürlichen Form strecken und erholen. Dafür ist das Bett von zentraler Bedeutung.
Die meisten Menschen drehen sich im Schlaf immer wieder um, um die Liegeposition zu verändern. Damit das möglich ist, braucht man eine ausreichend große Liegefläche. Die sollte länger als man selber und auch in ihrer Breite großzügig bemessen sein. Auch Singles entscheiden sich gerne für eine Matratze 180×200, da man sich hier garantiert nicht eingeengt fühlt.
Eine gute Matratze aus Latex, mit Taschenfederkern oder aus Schaumstoff ist punktelastisch. Dies trifft auch auf ein Boxspringbett mit Stauraum oder ohne zu. Die Punktelastizität bedeutet, dass sich das Körpergewicht gleichmäßig auf die Druck- beziehungsweise Auflagepunkte wie Schultern oder Hüften verteilt.
Relevant sind für die Wahl der Matratze auch die Fitness, das Körpergewicht, die Schlafgewohnheiten und das Alter. Menschen mit höherem Körpergewicht kommen meistens mit einer härteren Matratze am besten zurecht, da Schultern und Becken hier nicht so tief einsinken und die Wirbelsäule entspannt bleiben kann. Übrigens sollte auch auf das Kopfkissen geachtet werden: Hier liegen idealerweise nur Nacken und Kopf, jedoch nicht die Schultern auf. Ein spezielles Nackenstützkissen ist bei bereits vorhandenen Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule sehr angeraten, um schmerzfrei und entspannt schlafen zu können.
Doch die Qualität der Nachtruhe ist nicht alleine von der Matratze beziehungsweise vom Bett abhängig. Es gibt auch weitere Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Die gute Nachricht ist: Nur in seltenen Fällen steckt ein gravierendes gesundheitliches Problem dahinter. Meistens helfen die im Folgenden genannten Maßnahmen, um wieder richtig gut und erholsam schlafen zu können.
Stress und emotionale Anspannung wirken echter Nachtruhe entgegen. Natürlich kann man viele belastende Faktoren nicht einfach ausschalten. Ein spätabendlicher Spaziergang an der frischen Luft oder eine Meditation können aber für die Nacht zu innerer Ruhe und Gelassenheit führen. Auch entspannte Musik oder Naturgeräusche wie Regen oder Meeresrauschen wirken schlaffördernd.
Der Schlaf und die Dunkelheit gehören zusammen. Die meisten Menschen sind zwar prinzipiell auch in der Lage, bei hellem Licht zu schlafen. Die entspannungsfördernden Schlafhormone werden bei Dunkelheit allerdings am besten ausgeschüttet. Wenn zu viel Licht durch das Schlafzimmerfenster fallen würde, sollte man es durch einen Vorhang oder einen Rollladen abdunkeln. Da selbst das helle Licht von Smartphone und Fernseher die Ausschüttung von Schlafhormonen stören, haben diese Geräte am besten Schlafzimmerverbot, sollten aber wenigstens frühzeitig ausgeschaltet werden.
Frische Luft ist gesund und erholsam. In diesem Zusammenhang ist nicht nur der Spaziergang vor dem Zubettgehen erwähnenswert. In lauen Sommernächten kann man das Fenster des Schlafzimmers am besten komplett offenstehen lassen, im Winter ist ausführliches Lüften Pflichtprogramm. Es ist übrigens ein Ammenmärchen, dass Zimmerpflanzen nicht ins Schlafzimmer gehören: Die grünen Freunde produzieren tagsüber deutlich mehr Sauerstoff, als sie nachts benötigen. Dafür sind sie rund um die Uhr optimale Luftbefeuchter und filtern darüber hinaus Schadstoffe und Staub aus der Luft. Somit wirken sie auch Erkältungskrankheiten aktiv entgegen.
Kühl, aber nicht kalt. Im Schlafzimmer darf es gerne kühler sein als in der übrigen Wohnung. Die meisten Menschen können bei 18 Grad gut schlafen, ohne zu frieren oder zu stark zu schwitzen. Darum kann die Heizung im Schlafraum auch meistens ausgeschaltet bleiben. In der Regel genügt eine offenstehende Tür zum Flur oder einem anderen Raum, um ausreichend viel Wärme in das Schlafzimmer zu bringen.