Sinsheim: 79-Jährige wurde Opfer einer Betrugsmasche mit Gewinnversprechen; Polizei gibt Warnhinweise
Der Unbekannte gab Mitte August vor, dass die 79-Jährige bei einem Gewinnspiel gewonnen habe und sie sich nun über rund 30.000 Euro freuen könne. Damit er das Geld auf das Konto der Frau überweisen könne, sollte die Frau zunächst mehrere sogenannte „Google-Play“ Karten im Gesamtwert von rund 2000 Euro kaufen. Durch eine geschickte Gesprächsführung leitete er die 79-Jährige an, woraufhin diese in einer naheliegenden Tankstelle und in einem Einkaufsmarkt mehrere solcher Karten käuflich erwarb. In der Hoffnung den versprochenen Gewinn zu erhalten, teilte sie die darin enthaltenden Codes dem Trickbetrüger mit. Erst nachdem weitere Anrufe des Unbekannten ausblieben und die 79-Jährige keinen entsprechenden Zahlungseingang auf ihrem Konto feststellen konnte, erstattete sie schließlich Strafanzeige bei der Polizei.
Die Beamten des Polizeireviers Sinsheim haben die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei gibt folgende Warnhinweise:
-Sollten Sie in einem Telefongespräch Zweifel haben, beenden Sie dieses sofort. Gehen Sie auf keine Forderungen oder Fragestellungen ein
-Bitten Sie ggf. eine Person Ihres Vertrauens zu dem Gespräch dazu
-Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern; Zahlen Sie keine Gebühren oder wählen gebührenpflichtige Sondernummern (gebührenpflichtige Sondernummern beginnen z.B. mit der Vorwahl: 0900..., 0180..., 0137...)
-Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches
-Fragen Sie den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt und was genau Sie gewonnen haben. Notieren sie sich seine Antworten
-Kontrollieren Sie mindestens einmal im Monat Ihre Kontoauszüge und Ihre Telefonrechnung, um ggf. schnellstmöglich auf unberechtigte Abbuchungen reagieren zu können
-Erstatten Sie schnellstmöglich Strafanzeige bei der Polizei
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim