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Personalmangel in Pflegeberufen – Heime und Krankenhäuser suchen händeringend Mitarbeiter

17. Juli 2022 | Uncategorized

Es ist kein Geheimnis und schon längst liegt dieses Thema immer wieder auf dem runden Tisch: In Krankenhäusern und Pflegeheimen werden nach wie vor händeringend Mitarbeiter gesucht und dies im Besonderen in den Pflegeberufen. Der Personalmangel zieht sich sein einiger Zeit durch diesen Bereich wie ein roter Faden, fängt in Kliniken und Krankenhäusern an und endet in der häuslichen, oder ambulanten Pflege.

Viele, die sich diesem Berufszweig hingaben und eine Ausbildung erfolgreich abschlossen, haben sich zudem oftmals diesen Beruf in Anstellung ganz anders vorgestellt. Zu körperlich anstrengend, unregelmäßige Arbeitszeiten und auch der psychische Druck und das Verantwortungsbewusstsein den zu pflegenden Personen gegenüber sind die mit am häufigsten angegebenen Gründe, warum viele aus diesem Beruf aussteigen und sich anders orientieren wollen. Fakt ist, dass schon zu Beginn, wenn Mitarbeiter im Pflegeberuf gesucht werden, eine sehr mühsame Suche nach der Nadel im bekannten Heuhaufen beginnt.

Altenheime und Pflegeheime modernisieren

Viele Altenheime von heute haben ihre Häuser wie aber auch ihre Strukturen und aber vor allem auch die Arbeitszyklen ihrer Mitarbeiter modernisiert und neu aufgebaut. Besonders hier zeigt sich, wie wichtig es ist diese Punkte ernsthaft anzugehen und neue Lösungen zu finden. Denn besonders in Bezug auf die Arbeitszeiten und auch die Belastungen und Einsätze des Pflegepersonals der Häuser hat dazu geführt, dass viele das Weite gesucht und sich anderweitig haben ausbilden lassen oder es erst gar nicht zum Vorstellungsgesprächen kam. Es scheint also dennoch möglich zu sein, Altenheime auch als eine Branche mit Zukunft anzusehen, wenn denn das Umfeld stimmt und die Konditionen akzeptabel sind. Denn sich als alleiniger Mitarbeiter um zehn oder mehr Personen gleichzeitig kümmern zu müssen, sollte Schnee von gestern sein und wird in vielen Heimen nicht mehr so gehandhabt. Dies ist nahezu flächendeckend ein typisches Problem in Pflegeheimen gewesen und galt mitunter auch als abschreckendes Beispiel eines Berufszweiges, dem man besser den Rücken zukehren sollte. Dabei hat dieser Zweig schon allein aus der Sicht der Bevölkerungsdichte wie auch dem zunehmenden Durchschnittsalters in Deutschland sicherlich Zukunftspotenzial.

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Mangel an Pflegeplätzen

In einigen Regionen Deutschlands sind Pflegeplätze rar gesät. Besonders in Kleinstädten oder eher abgelegenen Gebieten zeichnet sich dieser Trend deutlich ab. Kommt es nun auch noch dazu, dass eine signifikante Personalnot vorherrscht, sieht es für Pflegeheime und Betroffene Angehörige, die ihre Familienmitglieder gut untergebracht wissen wollen, ziemlich schlecht aus. Der Mangel an Pflegeplätzen kommt also zu der schwierigen Lage geeignetes Personal zu finden noch on Top. Als einziger Trost gilt hierbei, dass viele Pflegekräfte mittlerweile vermehrt aus den Nachbarländern wie Polen beispielsweise geordert werden können. Hier sieht man wiederum einen deutlichen Anstieg im Sektor der Pflegeberufe und zwar flächendeckend. Kaum eine Klinik oder ein Krankenhaus, wie auch Altenheim hat nicht einige Mitarbeiter an Bord, die aus den Nachbarländern kommen. So kann auch hier der Fachkräftemangel anscheinend zumindest vorübergehend gedeckelt werden, allerdings stellt sich hier nicht die endgültige Lösung dessen dar.

Frust auf ganzer Ebene

Besonders für Angehörige einer zu pflegenden Person sieht die derzeitige Lage recht frustrierend aus. Denn wenn zu wenig Personal in den Pflegeheimen vor Ort sind, kann eine gute und abgesicherte Pflege nicht garantiert und gedeckelt werden. Es kommt zu Überbelastungen der Mitarbeiter und zu einer meist sehr hohen Fluktuation in der Personalebene. Selbst in Bezug auf die ambulanten Pflegedienst und der häuslichen Pflege zeichnet sich dieses Bild ab. Die Mitarbeiter müssen sich den immer wieder neu definierten Leistungen stellen und noch mehr Belastungen auf ihrem eh schon geschundenen Rücken tragen und ertragen. Unter ständigem Zeitdruck und der aufwändigen Dokumentationen ihres Tuns bleibt die eigentliche, fürsorgliche Pflege meist auf der Strecke. Geschweige denn kurze und dennoch oftmals wichtige Gespräche mit den Patienten zu führen. Denn auch dies wird mit als Grund aufgeführt, warum viele aus den Pflegeberufen aussteigen wollen. Die Bindungen, die über viele Jahre hinweg zu den einzelnen Personen aufgebaut wird, ist meist sehr stark und auch das Verantwortungsgefühl den zu pflegenden Menschen gegenüber. Da die angerechnete Zeit für die jeweilige Pflegeleistung immer kürzer wird, kommt es zur massiven Belastung, der die meisten irgendwann nicht mehr gewachsen sind.

Und: Auch die körperliche Anstrengung und Belastung ist in diesem Beruf nicht zu unterschätzen. Zwar gibt es immer mehr technische Hilfsmittel, die den Pflegeberuf am Patienten deutlich erleichtern, doch das Lagern und Betten, das Waschen und mehr muss nach wie vor wie gehabt von den Mitarbeitern in der Pflege vorgenommen werden. Hinzu kommt die meist sehr mangelhafte Bezahlung für Schichtdienste und Bereitschaftsdienste. Noch mehr dazu gibt es hier nachzulesen.

Fazit: Es gibt also viele Ansätze und Überlegungen, die in dieser Branche verändert und deutlich verbessert werden können, um den Personalmangel beheben zu können.

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