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Kriminelle Kinderbande mit Süßigkeiten-Fund überführt

17. Mai 2023 | Blaulicht, Das Neueste, Rhein-Neckar-Kreis, Zuzenhausen

 

Die Aufklärung der Einbrüche im Kiosk am Erlebniszentrum Mühle Kolb ließ nicht lange auf sich warten.

Nur zwei Wochen nach den Taten konnte die Täterschaft wahrscheinlich einer Gruppe junger Menschen zugeordnet werden, die am 6. Mai einen 14-Jährigen in Meckesheim brutal angegriffen und schwer verletzt haben sollen. Bei den Einbrüchen handelte es sich um zwei Vorfälle innerhalb weniger Tage, bei denen erheblicher Schaden verursacht wurde, darunter das Aufhebeln von Fenstern und Beschädigungen an einer Eistruhe. Bei den Ermittlungen spielt eine Rolle, wie diese Kinder eine derart kriminelle Energie entwickeln und die dafür erforderlichen handwerklichen Fähigkeiten erlangt haben.

Die Polizei prüft derzeit, ob das Trio auch für den Angriff auf den 14-Jährigen in Meckesheim verantwortlich ist, da der zweite Einbruch in den Kiosk am selben Tag stattgefunden hat. Die Verbindung zwischen den beiden Vorfällen wird noch untersucht, wie die Polizeidirektion Mannheim mitteilte. Diese Überprüfung dürfte jedoch nicht allzu schwierig sein, da es ein Video der Tat gibt und Zeugen dem Verletzten geholfen haben. Der Junge wurde mit Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus gebracht, befindet sich aber inzwischen auf dem Weg der Besserung.

Auf Anfrage bestätigte Polizeisprecher Patrick Knapp, dass eine Hausdurchsuchung stattgefunden habe. Dabei sei ein junges Trio identifiziert worden, und es seien „umfangreiche Beweismittel“ sichergestellt worden – in Form von Süßigkeiten. Die Täter sind strafunmündige Kinder im Alter von zehn, elf und zwölf Jahren und laut Polizei „alle miteinander verwandt“. Die Durchsuchung fand bereits am 10. Mai in einer Unterkunft in Zuzenhausen statt.

Die Nachricht von der Ergreifung des Trios sorgt in den Orten entlang der Elsenz bis ins Neckarvorland und den Kleinen Odenwald für eine gewisse Genugtuung. Es wurde bekannt, dass das Trio Hausverbote in mehreren Einkaufsmärkten und Tankstellen-Shops hat und aufgrund verschiedener anderer Vergehen wie Angriffe und Pöbeleien auch den Gemeindeverwaltungen bekannt ist. Die Polizei äußerte die Möglichkeit, dass im Laufe der Ermittlungen weitere Hinweise auf Straftaten auftauchen könnten.

Die Frage nach den Konsequenzen für die Eltern stellt sich ebenfalls. Obwohl dies in die Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft fällt, prüft die Polizei mögliche strafbare Anstiftung oder Beihilfe zu den Straftaten. Zudem könnte Hehlerei relevant sein, wenn die Eltern sich das Diebesgut ihrer Kinder aneignen oder nutzen. Auch eine mögliche Kindeswohlgefährdung wird in Betracht gezogen, die als Straftat gilt, wenn sie zu einem kriminellen Lebensstil der Kinder geführt hat.

Grundsätzlich findet in solchen Fällen eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei und Jugendamt statt, was auch in diesem Fall der Fall ist, betont die Polizei. Es ist wichtig, die Situation der betroffenen Kinder und ihre möglichen Unterstützungsbedürfnisse zu berücksichtigen, um ihnen die Chance auf eine positive Entwicklung zu ermöglichen.

Die Bewohner der Region hoffen nun, dass die Aufklärung dieser Straftaten dazu beiträgt, die Sicherheit in ihrer Gemeinde zu verbessern. Gleichzeitig wird diskutiert, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um das Entstehen solcher krimineller Verhaltensweisen bei Kindern und Jugendlichen zu verhindern. Die Verantwortlichen in den Schulen, Jugendorganisationen und der Gemeinde sind gefordert, präventive Maßnahmen zu ergreifen und den jungen Menschen alternative Wege aufzuzeigen, um ihre Energien positiv zu kanalisieren.

Die Ermittlungen zu diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen, und es bleibt abzuwarten, welche weiteren Erkenntnisse die Polizei gewinnen wird. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Vorfall als Warnung dient und dazu beiträgt, dass Kinder und Jugendliche auf einem rechtschaffenen Weg aufwachsen und sich von kriminellen Aktivitäten fernhalten.

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