Heidelberg: Rauschende „Corona-Party“ sorgt für Ärger
Was am frühen Mittwochmorgen mit einer Anzeige wegen Ruhestörung begann, endete mit Anzeigen gegen insgesamt sieben Personen, vier Männer und drei Frauen im Alter zwischen 16 und 26 Jahren wegen des Verdachts, gegen die CoronaVO verstoßen zu haben. Gegen einen 26-jährigen Mann wird zudem wegen des Verdachts ermittelt, gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben.
Kurz nach 1 Uhr wurde das Polizeirevier HD-Mitte über eine Ruhestörung in einer Wohnung in der Bergheimer Straße informiert. Beim Eintreffen der ersten Streife war bereits im Treppenhaus des mehrstöckigen Hauses deutlich Lärm durch lautes Sprechen und Gelächter wahrzunehmen. Auf der betreffenden Etage, außerhalb der „Partywohnung“, wurden zunächst drei junge Frauen mit Alkoholika angetroffen, die „gut drauf“ waren, allerdings gegenüber den Beamten äußerst patzig auftraten.
In der angrenzenden Wohnung selbst wurden vier Männer, auch der 26-jährige Wohnungsinhaber, angetroffen und kontrolliert. Auf den Tischen stand eine Vielzahl alkoholischer Getränke, die Luft war Marihuana geschwängert.
Die Gruppe, die alle in unterschiedlichen Haushalten zuhause sind, feierten offenbar eine rauschende Party, um einen Gast hochleben zu lassen, der an diesem Tag seinen 20. Geburtstag feierte. Nach Erhebung der Personalien wurden die sechs Gäste, die alle in einer an den Süden Heidelbergs angrenzenden Gemeinde wohnen, entlassen.
Neben dem Ärger mit dem Ordnungsamt wegen der Durchführung einer „Corona-Party“, dürfte der 26-Jährige auch Ärger mit der Justiz bekommen. In seiner Wohnung wurden mehrere Päckchen mit Marihuana sowie 24 Ecstasy-Tabletten gefunden. Der Mann wurde vorläufig festgenommen und zum Revier gebracht, wo er nach Beendigung der ersten polizeilichen Maßnahmen und seiner erkennungsdienstlichen Behandlung wieder auf freien Fuß gesetzt wurde.
Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim