EMS-Vollversammlung wählt Kirchenrätin Anne Heitmann einstimmig an ihre Spitze
nne Heitmann, Kirchenrätin der Abteilung „Ökumene und Kirche weltweit“ der Evangelischen Landeskirche in Baden, ist neue Präsidentin der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS). Die 57-jährige Theologin wurde am Donnerstag auf der Vollversammlung in Freiburg von den rund 50 Delegierten aus Asien, Afrika, Europa und dem Nahen Osten einstimmig gewählt. Die Tagung endet am Samstag.
„Ich freue mich sehr, dass Anne Heitmann mit ihrem Weitblick, ihren Vernetzungen und ihrer Leidenschaft für die Ökumene die Evangelische Landeskirche in Baden so prominent vertritt und damit deutlich macht, dass wir mit den Christen in aller Welt befreundet sind“, sagte Landesbischöfin Heike Springhart im Nachgang der Wahl und gratulierte Anne Heitmann sehr herzlich.
Die neue EMS-Präsidentin ist seit 2014 mit der EMS-Missionsratsarbeit betraut und war in den vergangenen zwei Jahren bereits als Stellvertreterin Teil des Präsidiums. „In einer Zeit, in der die Welt jeden Tag tiefer gespalten und stärker polarisiert wird, ist die EMS der beste Ort, um zusammen einen Unterschied zu machen. Wir stehen zusammen, wir handeln zusammen für Gerechtigkeit und Frieden. Und wir hören miteinander auf das Wort Gottes, das uns nicht die Hoffnung verlieren lässt“, betont Anne Heitmann.
Als Präsidentin will sie sich dafür einsetzen, dass die Internationalisierung gestärkt wird und auch die Stimmen von jungen Menschen und Frauen ausreichend Raum haben. Anne Heitmann tritt die Nachfolge von Pfarrer Dr. h.c. Detlef Knoche an, der wegen seines anstehenden Ruhestands nicht mehr kandidierte.
Zu Heitmanns Stellvertreter wurden am Donnerstag in Freiburg die Pfarrer Markus Jäckle, Andrew Jackson Odjawo und Pfarrerin Junita gewählt. Oberkirchenrat Jäckle leitet das Dezernat „Diakonie und Ökumene“ der Evangelischen Kirche der Pfalz, Andrew Jackson Odjawo ist Direktor für die Abteilung „Ökumene und internationale Beziehungen“ der Presbyterianischen Kirche in Ghana. Pfarrerin Junita gehört zur Toraja-Kirche in Indonesien. Das Präsidium der EMS besteht damit nach einer zuvor beschlossenen Verfassungsänderung erstmals aus vier Mitgliedern. Ziel dieser Änderung ist es, die internationale Gemeinschaft in der Besetzung des Präsidiums besser abzubilden.
Die EMS ist eine internationale Gemeinschaft evangelischer Kirchen und Missionsgesellschaften. Sie vertritt die Anliegen von etwa 25 Millionen Gläubigen in Afrika, Asien, dem Nahen Osten und Europa.
Quelle: Evangelische Landeskirche in Baden