(Quelle: www.pexels.com)
Gummibärchen mit CBD – Süßes naschen mit Wirkung
Der CBD-Trend hat sich etabliert. In Form von Öl, Kapseln, Kaugummi oder Gummibärchen soll der Wirkstoff der Hanfpflanze positive Auswirkungen auf unseren Körper und unsere Psyche haben. Der Konsum von CBD in Form von Süßigkeiten klingt verlockend. Was steckt hinter den Gummibärchen mit Cannabidiol-Gehalt und worauf sollte man bei der Einnahme und der Dosierung achten?
Was genau sind CBD-Gummibärchen?
Die CBD-Gummibärchen sind eine der vielen Alternativen zu dem beliebten CBD-Öl. Statt des Öls dient hier das Fruchtgummi als Trägermedium für das Cannabidiol (CBD). Das Cannabidiol ist einer von vielen Wirkstoffen der Hanfpflanze. Es interagiert mit Rezeptoren in unserem Nervensystem und beeinflusst diverse Vorgänge in unserem Körper.
Da es nur sehr wenig Tetrahydrocannabinol (THC) enthält, ist es nicht psychoaktiv. Das heißt, es löst nicht das gleiche Rauschgefühl aus wie der Konsum von Cannabis. Deshalb ist die Einnahme und der Kauf von CBD in Deutschland legal.
Vor- und Nachteile von CBD-Gummibärchen
Vorteile |
Nachteile |
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Legal
Dank ihres geringen THC-Gehalts kann man bei dem Konsum von CBD-Gummibärchen die positiven Effekte genießen, die viele Menschen beschreiben, ohne sich um die Legalität des Produkts zu sorgen. Unter 0,2 % THC-Gehalt sind in Deutschland legal. Alle im Handel erhältlichen Produkte mit CBD müssen sich an diese Vorgabe halten.
Geschmack
Viele Menschen haben Probleme mit dem Eigengeschmack der Hanfpflanze, der auch in dem CBD enthalten ist. Bei Produkten wie dem CBD-Öl kann zudem das Träger-Öl einen unangenehmen Geschmack hinzufügen. Der herbe Geschmack wird durch den Zucker und die Geschmacksstoffe in den Gummibärchen überdeckt.
Dosierung
Die Gummibärchen kommen mit einem festgelegten CBD-Gehalt. Man kann sie bequem mitnehmen und dosieren. Nur muss man dabei beachten, dass man eventuell seinen Heißhunger auf etwas Süßes zügeln oder auf andere Süßigkeiten umsteigen muss, um nicht überzudosieren.
Wirkungseintritt
Bei dem Konsum als Lebensmittel dauert es etwas länger als bei anderen Einnahmeformen, bis die Wirkung des CBDs freigesetzt wird. Es kann bis zu einer Stunde dauern, bis die Magenschleimhaut die Wirkstoffe aufgenommen und zu den relevanten Rezeptoren transportiert hat.
Zuckergehalt
Für die, denen es wichtig ist, gibt es auch vegane CBD-Gummibärchen. Nur der Zuckergehalt ist aus den Süßigkeiten kaum zu verbannen. Wer CBD-Gummibären konsumiert, isst regelmäßig Süßigkeiten und sollte den Zuckerkonsum in seinem Ernährungsplan beachten.
Die Wirkung der CBD-Fruchtgummis
Die Gummibärchen an sich sind nur ein Trägermedium für den eigentlichen Wirkstoff, das CBD. CBD ist eines von vielen Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze enthalten sind. Das THC, das den Rausch beim Kiffen auslöst, ist ebenfalls einer dieser Stoffe.
Viele wissenschaftliche Studien beschäftigen sich damit, welche positiven Effekte die Cannabinoide auf uns Menschen haben können. Auch wenn keine der Forschungsergebnisse bisher lang genug etabliert sind oder ausreichend große Kontrollgruppen hatten, zeigen sich schon vielversprechende Tendenzen auf.
Die Cannabinoide verbinden sich mit dem Endocannabinoid-System unseres Körpers. Hier aktivieren sie Botenstoffe, die vermutlich die folgenden Areale beeinflussen:
- Appetit
- Bewegung
- Schlaf
- Temperatur
- Schmerzempfinden
- Erinnerungsvermögen
- Schutz von Nervenzellen
Einsatzmöglichkeiten
Aufgrund dieser Wirkungsbereiche nutzen viele Menschen CBD, um Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu hemmen, Übelkeit zu mindern und den Schlaf zu fördern. Auch unsere Psyche soll davon profitieren, da es Ängste reduzieren und unsere Stimmung stabilisieren kann. Viele Menschen mit chronischen Schmerzen, Angststörungen und Depressionen sagen in Erfahrungsberichten aus, dass ihnen das CBD hilft. Auch bei Menstruationsbeschwerden hilft es laut eigenen Aussagen.
Kann es Nebenwirkungen geben?
Die Nebenwirkungen sind sehr gering und treten vor allem auf, wenn das CBD in zu hohen Mengen eingenommen wird. Negative Effekte, die auftreten können, sind:
- trockener Mund
- Übelkeit
- niedriger Blutdruck
- Menschen mit einem niedrigen Blutdruck sollten deshalb vorsichtig sein.
- Auch für Personen mit Leberschäden sind die Gummibärchen nicht geeignet, da sich der Wirkstoff über die Leber abbaut.
- Wer Medikamente nimmt, sollte sich vor der Einnahme von CBD mit seinem Hausarzt besprechen, ob eine Wechselwirkung eintreten kann.
- Kinder und Schwangere sollten ebenfalls auf die Einnahme von Cannabidiol verzichten.
Einnahme & Dosierung von CBD-Gummibärchen
Die CBD-Gummibärchen werden wie normale Gummibärchen gekaut und geschluckt. Manche Menschen geben an, dass die Wirkung schneller eintritt, wenn die Bärchen häufiger gekaut wurden. Das kann damit zusammenhängen, dass die Kaubewegung die Magensäure anregt und zur Verdauung aktiviert. Hatte man vor der Einnahme der Gummibärchen bereits Inhalt im Magen, werden die Bärchen auch schneller verarbeitet.
- Der Wirkungseintritt folgt nach 30 bis 60 Minuten und kann 4 bis 6 Stunden lang anhalten.
Wer nicht sofort eine Wirkung spürt, sollte also nicht vorschnell mit mehr Gummibärchen nachdosieren.
- Die Tagesdosis sollte zwischen 2 und 100 Milligramm
Die meisten CBD-Gummibärchen haben einen CBD-Gehalt von rund 10 Milligramm. In dem Fall sind es also maximal 10 CBD-Gummibärchen am Tag, im besten Fall weniger.
- Wie viel die richtige Menge ist, hängt von dem Körper der Person
Um die Nebenwirkung einer zu hohen Dosis zu vermeiden, sollte man mit einer geringen Menge beginnen und nach und nach aufdosieren, wenn man noch nicht mit der Wirkung zufrieden ist.