Zu Gast im „Kulturwohnzimmer“ Palatin – Christoph Engelsberger und seine Band
Von den großen Fragen des Lebens – Live-Jam Session mit Tiefgang
Wer träumt nicht auch manchmal davon, sich schwerelos um die Erde zu drehen und den blauen Planeten von außen zu sehen? Wer möchte nicht auch mal Shuttle fliegen und die Schwerkraft besiegen? Auch für Christoph Engelsberger bleibt das wohl ein Traum, aber einer, dem er einen Songtext und eine Melodie verliehen hat. Mit seiner Band war er nun zu einer Live-Jam-Session im Palatin Wiesloch zu Gast: Mitten auf der Bühne im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Just jam – Jetzt auch mit Dir“ – und „Mitten im Leben“, so der Titel seines Albums, das der 36-jährige Musiker nun bei seiner virtuellen Bandprobe im Palatin vorstellte. Live dabei waren im Kulturwohnzimmer – der virtuellen Streaming-Plattform des Palatins – auch diesmal die Zuschauer. Der Wieslocher Sänger, Songwriter, Pianist und Bandleader, der im Hauptberuf Lehrer am Bruchsaler Heisenberg-Gymnasium ist, widmet sich in seinen Songs etwa sogenannten „Mutgeschichten“, der „Umbruchstimmung“, ja auch dem Zeitgeist schlechthin und schließlich den großen Fragen des Daseins, ohne jedoch pathetisch zu werden. Über einen „riesigen Bildschirm“ vor der Bühne konnten die Bandmitglieder auf die Anregungen und das Feedback des Publikums eingehen.
„Wir freuen uns, dass wir überhaupt Musik machen dürfen und vielen Dank an das Palatin, dass Ihr das möglich gemacht habt“: Mit diesen Worten legte Christoph Engelsberger am Piano auch schon los und lieferte mit seinen Bandkollegen Dominik Schöttler (Bass), Andreas Kaufmann (Schlagzeug) und Roman Hernitscheck (Gitarren) eine eineinhalbstündige Jam-Session ab, bei der die Zuschauer zwar „nur“ virtuell dabei sein konnten, die aber dennoch mitten hinein führte in die bedeutenden Fragen des Lebens und bei der die Gäste an den heimischen Bildschirmen per Chat-Funktion gleichsam mitten hinein gezoomt wurden auf die Bühne des Kongress- und Kulturhotels.
Alles nur fröhlich? Mitnichten. Das wäre ja nicht „mitten im Leben“. Auch der Traurigkeit hat der Künstler ein Lied gewidmet, auch dieses mitten aus dem Leben gegriffen, authentisch und echt: „Du bist seit Jahren mein Begleiter… und von einem Moment auf den anderen bist du da und machst dich breit“.
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Christoph Engelsberger ist übrigens auch Organist und gesteht bei seiner Jam-Session: „Ich habe viele Predigten mitangehört.“ Bei all den Turbulenzen in den vergangenen Jahren habe er jedoch festgestellt: „Das sind schöne Worte … aber ich brauche eine Hand, die mich hält.“ Ein Thema, an das er sich mit einem einzigen Lied herangewagt habe und das er nun auch im Palatin spielte – und vor allem sang: „Wir leben `Unterm Himmel`, wo man eine Hand, ein nettes Wort, das ernst gemeint ist, oder eine Umarmung braucht.“ Brav kommt seine Musik dennoch nicht daher. Richtig rockig wird es etwa im Titelsong des Albums.
Und wie meinte Christoph Engelsberger abschließend? „Vielen Dank für den digitalen Applaus…“
Wer die Live-Jam-Session verpasst hat, kann sie im Kulturwohnzimmer des Palatins unter https://www.palatin.de/live-stream/ ansehen.
Zugesandt von Christiane Barth
Palatin Kongresshotel und Kulturzentrum GmbH