Der Kaffee ist des Deutschen Heiligtum. Er wird und wurde schon immer besonders gerne getrunken und heute erst recht. Unzählige verschiedene Variationen, Geschmacksrichtungen, Zubereitungsformen und Herstellungsabläufe verfeinern und aromatisierenden Kaffee auf ganz vielfältige Weise. Schon allein die Tatsache, dass ein Deutscher Bürger rund 162 Liter Kaffee im Durchschnitt trinkt, ist erstaunlich. Denn Wasser oder auch Bier trinkt er im Schnitt dagegen nur 151 Liter. Es sind die berühmten zwei bis drei Tassen Kaffee, die sich jeder Bundesbürger durchschnittlich den Tag über verteilt gönnt. Filterkaffee ist hierbei nach wie vor ganz oben angesiedelt, gefolgt von den unterschiedlichsten Kaffeevariationen, wie Cappuccino, Latte Macchiato und Co. Der Cappuccino allerdings ist dem Filterkaffee in Deutschland dicht auf den Fersen.
Die Herkunft des Kaffees
Es waren nicht die Italiener, wie es fälschlicherweise immer wieder vermutet wurde, die den Kaffeegenuss und seiner Zubereitung ins Leben riefen. Nein, die Äthiopier waren es, die zunächst die Kaffeebohnen entdeckten, sie im zermahlenen Zustand schließlich mit heißem Wasser aufkochten und daraus den tiefschwarzen Kaffee brühten. Anschließend sind die Araber auf den Geschmack gekommen und genossen den Kaffee in ihren ganz eigenen Kaffeekannen, die zur Herstellung des Kaffees dienten mit ganz viel Zucker. Und erst viel später entdeckten die Europäer den Kaffee, allen voran schließlich die Italiener und Spanier. In Italien wurden das Kaffeetrinken schließlich zelebriert und verfeinert. Da wurden dann Kreationen wie der Espresso, der Latte Macchiato und schließlich auch der Cappuccino ins Leben gerufen. Bei der Zubereitung eines perfekten Espressos sind die Südländer allerdings nicht zum Scherzen aufgelegt. Hier sind klassische Siebträgermaschinen das A und O für den perfekten Kaffee. Durch den perfekten Druck, der richtigen Kaffeebohne und dem passenden Umgang kann so der schmackhafte Espresso entstehen. Und diese Siebdruckmaschinen stehen in jedem italienischen Bistro, Cafè und Restaurant. Hierzulande und natürlich in Italien selbst. In der Deutschen Gastronomie sind diese Kaffeemaschinen mittlerweile ebenfalls nicht mehr wegzudenken.
Filterkaffee oder nicht?
Noch heute brühen sich viele Deutsche ihren Kaffee auf ganz herkömmliche Weise auf. Ein klassischer Filterhalter aus Porzellan beispielsweise, eine passende Filtertüte hinein und schon landet das gewünschte Kaffeepulver im Filter und wird direkt über der jeweiligen Tasse mit heißem Wasser aufgebrüht. So oder zumindest so ähnlich bereiten sich noch viel ihren täglichen Kaffee zu. Filter Kaffeemaschinen erleichtern diesen Prozess und können so bis zu zwölf Tassen Kaffee auf einem Schlag zubereiten und der Zeitpunkt der Zubereitung kann sogar mittels Knopfdruck ferngesteuert werden. Kleine Kaffeemaschinen sind als praktische technische Helfer für die Tasse Kaffee für Zwischendurch perfekt geeignet und wenn sich Besuch ankündigt,ebenfalls äußerst hilfreich. Aber auch in Deutschen Haushalten ziehen immermehr hochmoderne Kaffeekocher- und Maschinen ein und ganz besonders auch der klassische Espressokocher. Ihn gibt es schon in der Größe für maximal zwei Espresso und bis zu sechs Tassen. Er ist in der Regel aus leichtem Aluminium und kann ohne Weiteres auf offenem Feuer, oder auch Herdplatten erhitzt werden. Wichtig ist, dass man diese kleinen Helfer nicht zum Reinigen in die Spülmaschine steckt, denn dann ist die Alu-Beschichtung dahin und die Maschine ist unbrauchbar. Besser ist es also die Maschinen mit der Hand zu reinigen.
Kaffee mit Geschmacksaromen
schon seit einiger Zeit werden Kaffees mit unterschiedlichen Aromen angeboten. Da kann der Kaffee schnell einmal eine Karamellnote bekommen, nach Banane oder Vanille schmecken. Oder auch nach Tee, oder Schokolade. Die Amerikaner waren es, die als erste diese Variationen auch Markttauglich anboten. Im Zuge dessen zogen etliche Länder mit diesen Neuheiten nach. Schlussendlich aber hat sich im Laufe der Zeit herauskristallisiert, dass der stinknormale Kaffee in Würze und Aroma am besten pur schmeckt und auch so am liebsten getrunken und genossen wird. Allenfalls mit ein wenig Zucker oder Milch oder Sahne verfeinert, Wobei die Sahne ein Deutsches Unterfangen ist. Denn die Italiener würden beispielsweise niemals ihrem heißgeliebten Espresso oder auch Caffe Sahen zugeben. Ein absolutes Nogo in diesem und vielen weiteren Ländern. Der Österreicher ist was das Kreieren von neuen Kaffeevariationen geht, ein wahrer Meister des Fachs. Er setzt dem Ganzen sprichwörtlich noch eines oben drauf und verfeinert fast jeden Kaffee mit einem ordentlichen Schlag Sahne on Top oder jede Menge Rum, Sahen, oder auch Milch oder alles zusammen nach Belieben. Der Geschmack des Kaffees ist genauso unterschiedlich, wie seine Herstellung und auch Zubereitung. Denn viele einzelne Faktoren hängen davon ab und spielen zusammen, um den perfekten Geschmack zu kreieren. Da reicht es schon aus, dass die Tüte mit dem Kaffeepulver zu lange dem Sauerstoff ausgesetzt war und der Kaffee schließlich seine besonders bittere Note bekommt. Oder auch, dass die Bohnen nicht sorgsam geröstet wurden und die Säure des Kaffees nicht weichen kann.