Zunehmend mehr Privathaushalte sind überschuldet. Das liegt an unterschiedlichen Ursachen: Einige haben zum Beispiel finanzielle Verpflichtungen durch einen Kredit, verlieren aber ihren Job. Viele verschulden sich aber auch ohne einen überraschenden Einnahmeverlust. Sie geben dauerhaft zu viel Geld aus, oftmals verlieren sie den Überblick über die Finanzen. Das sollten Verbraucher meiden, ein vernünftiger Umgang mit ihrem Budget erspart ihnen Ärger. Sollten sie bereits verschuldet sein, empfiehlt sich rasches Handeln.
Die Finanzen stets im Blick behalten
Der größte Fehler ist es, die Finanzen aus den Augen zu verlieren. Oftmals kaufen Verbraucher zum Beispiel in Onlineshops ein, schließen teure Handyverträge und andere Abos ab. Sie merken nicht, dass diese einmaligen sowie dauerhaften Ausgaben ihr Budget sprengen. Das lässt sich meiden, indem sie ein Haushaltsbuch führen. In diesem Haushaltsbuch listen sie zum einen die Einnahmen auf, zum anderen die Ausgaben. Monatlich rechnen sie ab, ob das Geld gereicht hat.
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5 Tipps, um die Schulden zu meiden
Der Überblick über die Finanzen ist der wichtigste Schritt, um keine Schulden anzuhäufen. Ein solches Haushaltsbuch lässt sich inzwischen auch online führen. Gute Banken bieten entsprechende Tools im Onlinebanking an. Darüber hinaus gibt es weitere Tipps, mit denen Verbraucher ihre Finanzen optimal im Griff haben:
1. Obacht bei langfristigen Verträgen: Wer beispielsweise einen Smartphone-Vertrag über zwei Jahre abschließt, muss über den kompletten Zeitraum die Grundgebühr zahlen. Häufig sind das zwanzig bis dreißig Euro im Monat.
2. Vorsicht beim Einkaufen: Insbesondere der E-Commerce verleitet dazu, rasch viel Geld auszugeben. Verbraucher sollten sich immer vergewissern, dass sie dieses Geld auch haben.
3. Einsparungen durch Anbieterwechsel: Vornehmlich bei dauerhaften Ausgaben existiert ein großes Einsparpotenzial. Das gilt unter anderem für Strom, Handy und Internet. Verbraucher sollten ein Vergleichsportal nutzen. Darüber können sie feststellen, ob sie aktuell zu viel zahlen. Entdecken sie einen günstigeren Anbieter, können sie über das Portal sofort den Wechsel einleiten.
4. Unnötige Verträge kündigen: Vielfach bezahlen Kunden zudem für Verträge, die sie nicht brauchen. Das klassische Beispiel sind Abos von Zeitschriften, welche die Empfänger kaum lesen. Verbraucher sollten auch ihren Versicherungsschutz kritisch hinterfragen. Eine Glasversicherung im Rahmen der Hausratpolice ist beispielsweise teuer, bringt aber kaum was.
5. Langfristig sparen: Es zahlt sich aus, einen finanziellen Puffer aufzubauen. Kommen überraschende Ausgaben, lassen diese sich dank eines angesparten Vermögens problemlos finanzieren. Dafür eignet sich ein Tagesgeldkonto. Auf das Tagesgeldkonto können Sparer jederzeit Geld einzahlen und ohne Kündigungsfrist wieder abheben. Anleger erhalten auf die Einlagen Zinsen, es handelt sich um eine sichere Geldanlage. Bis zu einem Guthaben von 100.000 Euro fallen Tagesgelder unter die gesetzliche Einlagensicherung.
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Verschuldung: Sofort agieren
Manchmal ist es schon zu spät und im Briefkasten sammeln sich Rechnungen. In dieser Situation ist eines wichtig: Betroffene sollten die Problematik couragiert angehen. Viele Verschuldete verlieren den Mut und lassen das Ganze schleifen, was alles nur noch schlimmer macht. Überschuldete sollten im ersten Schritt sämtliche Forderungen auflisten. Zweitens sollten sie analysieren, inwieweit sie monatlich einen Überschuss oder ein Defizit erwirtschaften. Drittens sollten sie versuchen, die Ausgaben zu senken. Viertens sollten sie die Gläubiger kontaktieren und eine Ratenzahlung vereinbaren. Ein Besuch bei einer kostenlosen Schuldenberatung kann sich als sinnvoll erweisen.