Ein winterlicher Spaziergang durch den Zoo Heidelberg bietet zwischen den Jahren besondere Eindrücke. In vielen Tieranlagen sorgen frisch aufgestellte Tannenbäume für Abwechslung und neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Gleichzeitig besteht derzeit die seltene Chance, im Raubtierhaus erste Einblicke in das Leben der Tigerjungtiere zu erhalten. Der Zoo appelliert jedoch an die Besucherinnen und Besucher, sich ruhig zu verhalten. Nur so kann das Raubtierhaus weiterhin geöffnet bleiben und der Schutz der Tiere gewährleistet werden.
Vor allem bei den Zwergottern ist die Neugier deutlich zu beobachten. Die Tiere erkunden die Tanne in ihrem Gehege, spielen mit den Zweigen und huschen durch die Nadeln. Auch der diesjährige Nachwuchs der Trampeltiere nähert sich dem ungewohnten Objekt nach kurzem Zögern. Bei den Asiatischen Elefanten hingegen ist die Zurückhaltung schnell verflogen, sie nutzen die Tannenbäume als willkommene winterliche Mahlzeit. Solche Szenen machen den Zoobesuch in der kalten Jahreszeit besonders reizvoll.
Die Tannenbäume erfüllen im Zoo jedoch nicht nur eine dekorative Funktion. Als sogenanntes Enrichment bringen sie neue Gerüche, Materialien und Strukturen in die Gehege. „Die Bäume sorgen für Abwechslung und fördern das natürliche Verhalten der Tiere“, erklärt Zoo-Inspektor Jörg Kubacki. Seit vielen Jahren erhält der Zoo Heidelberg unverkaufte Weihnachtsbäume von regionalen Partnerbetrieben. Private Spenden werden aus Gründen der Tiergesundheit nicht angenommen, da unbehandelte und saubere Bäume zwingend erforderlich sind.
Auch die Wiederöffnung des Raubtierhauses sorgt für großes Interesse. Besucher können mit etwas Glück die Tiger beobachten, wie sie vorsichtig die Innenanlage erkunden. Die Jungtiere werden zunehmend mobiler, bleiben jedoch stets in der Nähe ihrer Mutter. „Wir behalten das Verhalten der Tiere genau im Blick“, sagt Manuel Stumpf, stellvertretender Leiter des Raubtierreviers. Sollte es zu unruhig werden, wird das Raubtierhaus erneut geschlossen.
Ob die Jungtiere tatsächlich zu sehen sind, lässt sich nicht garantieren. Gerade diese Ungewissheit macht den Zoobesuch zwischen den Jahren für viele besonders spannend. Mit Geduld können Besucher einzigartige Momente erleben, die nur in dieser kurzen Zeit möglich sind. Für die Planung weist der Zoo darauf hin, dass an Silvester bis 13 Uhr geöffnet ist. An Neujahr sowie am 6. Januar gelten die regulären Öffnungszeiten von 9 bis 17 Uhr.
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Foto: Diesjähriger Trampeltier-Nachwuchs erkundet den spannenden Nadelbaum. (Zoo Heidelberg)




























