SV Sandhausen zu Gast bei 1. FC Union Berlin
„Das Schneckenrennen ist vorbei“
Am kommenden Samstag, den 09. Februar, ist der SV Sandhausen am 21. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga zu Gast beim Tabellenvierten, dem 1. FC Union Berlin. Anpfiff im Stadion An der Alten Försterei ist um 13 Uhr.
Heimsieg richtig einordnen
Groß war die Freude nach dem 3:0-Heimsieg am vergangenen Sonntag gegen den VfL Bochum. Dennoch wissen Cheftrainer Uwe Koschinat und seine Mannschaft den Erfolg richtig einzuordnen. „Wir hatten zuvor einige Spiele, in denen wir von der Leistung her deutlich näher an einem Sieg dran waren“, mahnte der 47-Jährige. Der VfL war in der ersten Halbzeit deutlich überlegen und habe es lediglich versäumt, Kapital daraus zu schlagen. Deutlich zufriedener war Koschinat in der Nachbetrachtung mit dem zweiten Durchgang und hob dabei eine Szene besonders hervor: „Es war kurz nach der Führung, als Tim Knipping nach einer erfolgreichen Abwehraktion seine Mitspieler energisch und emotional mitgenommen hat. Auch Marcel Schuhen, Jesper Verlaat und Dennis Diekmeier haben diese Mentalität vorgelebt, die sich mit zunehmenden Spielverlauf auch auf die Fans übertragen hat.“ Daraus und natürlich auch aus dem Ergebnis könne man unheimlich viel Positives mitnehmen.
Kister und Linsmayer wieder im Mannschaftstraining
Ebenfalls positiv gestaltet sich die Personalie Tim Kister. Der Innenverteidiger nimmt nach seinem Mittelfußbruch wieder vollumfänglich am Mannschaftstraining teil und ist laut Koschinat bereits wieder ein Kandidat für den Kader, der morgen in Richtung Berlin aufbrechen wird.
Definitiv fehlen werden dagegen Philipp Förster und Rúrik Gíslason, die beide nach ihrer fünften Gelben Karte zum Zuschauen verdammt sind. Wie Koschinat die beiden Ausfälle kompensieren wird, soll sich bis Samstag zeigen. Denkbar sind sowohl Eins-zu-Eins-Wechsel, als auch eine Systemumstellung. Auch der wiedergenesene Denis Linsmayer spielt in den Planungen des Trainers eine gewichtige Rolle.
Weiterhin ausfallen werden dagegen Alexander Rossipal (Außenbandruptur), Nejmeddin Daghfous (Reha nach Kreuzbandriss) und Erik Zenga (Daumenbruch), wobei Letzterer nächste Woche zurück im Mannschaftstraining erwartet wird.
„Stabilität ist ihre Grundlage“
Mit dem 1. FC Union Berlin erwartet den SVS der aktuelle Tabellenvierte der 2. Liga, der mit gerade einmal zwei Niederlagen die wenigsten der aktuellen Saison vorzuweisen hat.
Eine davon kassierten die Köpenicker am vergangenen Montag im Spitzenspiel beim FC St. Pauli (2:3). „Die individuelle Qualität ist im Vergleich zur Vorsaison noch einmal deutlich gestiegen“, betont Koschinat. Dabei habe sich jedoch die Spielweise stark verändert. Man wolle sich den Gegner nicht mehr über Ballbesitzfußball zurechtlegen, sondern körperbetonte Ballaktionen im Angriffsdrittel sollen den Gegner unter Druck setzen. Dazu passen auch die gerade einmal fünf Heim-Gegentore. „Stabilität ist ihre Grundlage. Sich dort zu wehren, ist in dieser Saison schon vielen Mannschaften schwergefallen.“
Dennoch trete man die Reise mit dem Sieg gegen Bochum im Rücken höchstmotiviert an und schaue dabei auch nicht auf die Konkurrenz. „Denn das Schneckenrennen ist spätestens seit dem letzten Spieltag vorbei.“
Zugesandt von der Presseabteilung des SV Sandhausen
Anmerkung der Redaktion:
Altes Sprichwort … „eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ … ohne Druck und mit Spaß am Fußball spielen bringt eher den Erfolg, als zwanghaftes gewinnen wollen/müssen!