Gabor Gallai: „Sicherheit ausstrahlen“
Der Start in die Rest-Saison der FLYERALARM Frauen-Bundesliga hätte für die TSG-Frauen kaum besser laufen können. Mit einem 6:0-Erfolg gegen Leverkusen im Rücken tritt die Mannschaft von Chef-Trainer Gabor Gallai nun am Sonntag (14 Uhr) beim VfL Wolfsburg an. Im direkten Duell wollen die Hoffenheimerinnen, die derzeit den dritten Platz belegen, zum Angriff auf den zweiten Rang ansetzen.
Chef-Trainer Gabor Gallai über…
… den Sieg gegen Leverkusen.
„Wir haben uns gegen Leverkusen sehr viele Chancen herausgespielt und waren dann auch im Abschluss sehr effektiv. Natürlich hat uns der Doppelschlag nach der Halbzeitpause geholfen, wir haben unsere Räume dann aber auch einfach gut genutzt und waren sehr konzentriert. Wichtig war nicht nur, dass wir sechs Tore geschossen haben, sondern dass wir auch keinen Gegentreffer kassiert haben. Wir waren in der Defensivarbeit über die gesamte Spielzeit sehr konzentriert. Es ist schön, dass wir nach der Winterpause direkt wieder in den Rhythmus gefunden haben. Sicherlich spielen gerade viele Faktoren eine Rolle, wieso wir so erfolgreich sind. Die Mannschaft glaubt an den Fußball, den wir spielen, und strahlt Sicherheit aus. Außerdem sind alle unglaublich gierig und wollen immer weitermachen, egal wie es steht.“
… den VfL Wolfsburg.
„Wir treffen am Sonntag auf den amtierenden Meister und Pokalsieger, der sehr viel Erfahrung und individuelle Klasse mitbringt. Wolfsburg hat viel Tempo nach vorne und spielt vor allem sehr variantenreich. Zudem ist die Mannschaft sehr druckresistent und lässt sich von Pressing kaum aus der Ruhe bringen. Der Tabellenzweite wird gegen uns gewinnen müssen, um die Chance auf die Meisterschaft zu wahren. Mit diesem Druck wissen die Wölfinnen aber sicherlich umzugehen.“
… die Ausgangslage.
„Wir werden am Sonntag versuchen, den Fußball, in dem wir uns wohlfühlen, auf den Platz zu bringen und den VfL Wolfsburg so vor eine schwere Aufgabe zu stellen. Unser Ziel ist, den Abstand nach oben zu verkürzen, dafür ist dieser direkte Vergleich zwischen Tabellenzweitem und -drittem natürlich eine gute Chance. Schon im Hinspiel haben wir uns gegen Wolfsburg so viele Tormöglichkeiten herausgespielt wie kaum ein anderes Team – und das obwohl wir einige Ausfälle zu verkraften hatten. Dieses Mal sind fast alle an Bord, zudem befinden wir uns in starker Form und haben in den vergangenen Monaten viel Selbstvertrauen getankt. Unsere letzte Niederlage haben wir Mitte Oktober kassiert und wir fahren definitiv nach Wolfsburg, um etwas mitzunehmen.“
… das Personal.
„Paulina Krumbiegel fällt für Sonntag verletzungsbedingt definitiv aus, aktuell sind ansonsten alle anderen Spielerinnen fit. Wir werden somit wieder die Qual der Wahl haben. Damit sind wir aber auch in der Situation, dass wir uns auf Wolfsburg einstellen können, denn dort werden andere Attribute gefordert sein als gegen Leverkusen. Zudem schauen wir auf die Trainingsleistungen.“
Die bisherigen Duelle:
Das Hinspiel zwischen den TSG-Frauen und dem VfL Wolfsburg endete 1:4 (1:3) aus Hoffenheimer Sicht: Es war für die TSG die 15. Niederlage im 15. Aufeinandertreffen mit dem amtierenden Double-Sieger. Damit ist Wolfsburg weiter das einzige Team der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, gegen das die Hoffenheimerinnen noch nie punkten konnten. Beim Duell im Dietmar-Hopp-Stadion im September gingen die Wölfinnen in einem fesselnden ersten Durchgang durch Zsanett Jakabfi in Führung (12.), die Nicole Billa nach einer knappen halben Stunde ausglich (28.). Im Anschluss vergab die TSG zwei gute Möglichkeiten, noch vor der Pause stellte Wolfsburg auf 3:1 (44., 45.+2). Auch die zweite Halbzeit begann mit Chancen auf beiden Seiten, Jakabfi sorgte schließlich für die Vorentscheidung (53.).
Die Form des Gegners:
Mit 34 Punkten aus 13 Spielen belegt der VfL Wolfsburg in der FLYERALARM FrauenBundesliga derzeit den zweiten Tabellenplatz. Lediglich gegen den Spitzenreiter FC Bayern München (1:4) und den SC Freiburg (1:1) ließen die Wölfinnen Zähler liegen. Am vergangenen Wochenende schlug die Mannschaft von Chef-Trainer Stephan Lerch den 1. FFC Turbine Potsdam im Schneechaos mit 3:2 (2:1). Im Winter verstärkte sich Wolfsburg mit zwei Neuzugängen: Rebecka Blomqvist und Sofie Svava sollen dem Champions League-Teilnehmer in der Rest-Saison zum Erfolg verhelfen.
Zugesandt von Pia Kielmann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Frauen– und Mädchenfußball TSG Hoffenheim