Schon seit es erste Werkzeuge zum Bearbeiten von unterschiedlichen Materialien gibt, wird vor allem am Holz geschnitzt. In Kirchen und anderorts finden sich wunderschöne Statuen und Skulpturen, die ganz und gar aus Holz geschnitzt wurden. Aber auch im Hausgebrauch und auf privater Ebene finden sich immer wieder schönste Unikate als Dekoartikel. Noch heute werden geschnitzte Skulpturen aus Holz gerne zuhause aufgestellt und der Trend des Schnitzens als Hobby erfährt wieder eine Art Renaissance.
Ob im Hobbykeller, in der Werkstatt, oder auch zuhause. Es wird wieder tüchtig geschnitzt am Holz und es fallen dabei wieder jede Menge Späne. Mit dem richtigen Schnitzholz an Bord lassen viele Hobbywerkler ihrer Fantasie freien Lauf und schaffen auf diese Weise schönste Skulpturen für Freunde und Bekannte, für die Familie und fürs eigene Zuhause oder auch als Geschenk und mehr.
Das passende Holz fürs Schnitzen
Nicht jedes Holz ist ideal, um aus einem Holzstück ein fantastisches, geschnitztes Kunstwerk schaffen zu können. Da gibt es Hölzer, die so hart sind, dass ihnen selbst das noch so scharfe Messer ihnen nichts anhaben kann. Dann wiederum gibt es extrem weiche Hölzer, die nahezu fürs Schnitzen perfekt scheinen. Aber auch hier kann sich der Teufel im Detail verstecken. Dennoch gibt es besonders in unseren Breitengraden viele verschiedene Hölzer aller Art.
Da gibt es Laub- und Nadelhölzer, wie aber auch die Linde und Plantane. Das schöne Ahorn, die Eiche, die Ulme, die Pappel, die Birke, die Olive, die Lärche oder auch Eibe. All diese Hölzer haben zwar ganz unterschiedlichen Stärken und Eigenschaften, lassen sich aber dennoch sehr gut bearbeiten. Und mit dem richtigen Schnitzwerkzeug lässt sich zu guter Letzt jedes Holz schnitzen. Mittlerweile gibt es viele Anbieter von Schnitzholz aller Art und so kann man schnell und einfach aus dem Vollen schöpfen und loslegen. Und dies tun wahrhaftig immer mehr Menschen.
Schnitzkunst erlernen
Es werden viele Schulungen und Seminare angeboten, bei denen man erste Techniken des Schnitzens erlernen kann – auch schon für Kinder. Dies ist nicht ganz unwichtig, wenn man ohne Vorkenntnisse ans Holz geht. Denn einmal verschnitzt, kann man dies nicht nicht mehr rückgängig machen und das gute Stück Holz ist dahin. Für Diejenigen, die zunächst einmal mit einem ganz weichen Holz beginnen wollen, ist Zedernholz nahezu ideal. Zeder ist ein leichtes, rötliches, weiches Holz und hat zudem auch noch ein starkes Aroma. Es hat eine gerade Maserung und lässt sich relativ leicht schnitzen.Auch die Fichte ist relativ weich, sie verbirgt jedoch viele Verästelungen, die das Schnitzen mit dem Messer schwer machen und sie ist auch dann meist sehr Harz-haltig. Nimmt man das herrlich duftende Zirbenholz, das schon seit Jahrhunderten besonders in Bergregionen und dort wo die Zirbe wächst genutzt wird, gehört auch dieses zu den recht weichen Hölzern. Früher wurden Betten, Kinderwiegen, Wandverkleidungen, Möbel und ganze Häuser sogar mit der Zirbe gebaut und hergerichtet, wie geschnitzt. Es gehört mit zum weichsten Nadelholz und wird auch deshalb noch heute viel zum Schnitzen in ihren Herkunftsregionen genutzt.