Nachdem gestern, 30. Juli 2020, bekannt wurde, dass bei der Flächentestung der rumänisch christlichen Gemeinde in Sinsheim bei 105 freiwillig getesteten Mitgliedern bei 40 Personen eine Infektion mit SARS-CoV-2 nachgewiesen werden konnte, teilt das Gesundheitsamt im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis nunmehr erste Ermittlungsergebnisse mit. Zwischenzeitlich ist bekannt, dass 16 Personen aus der Glaubensgemeinschaft im Rhein-Neckar-Kreis wohnhaft sind. Hinzu kommen aktuell 20 Kontaktpersonen der Kategorie I aus dem Landkreis. „Da die Ermittlungen weiterlaufen, kann sich die Zahl der Kontaktpersonen in den kommenden Tagen noch verändern“, erläutert der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Andreas Welker.
Aufgrund der Ermittlungen sind verschiedene Einrichtungen durch das Infektionsgeschehen betroffen– hierunter auch folgende Schulen und Kindergärten:
- Albert-Schweitzer-Schule in Sinsheim
- Theodor-Heuss-Schule in Sinsheim
- Wingertsbergschule in Sinsheim-Reihen
- Katholischer Kindergarten St. Jakobus in Sinsheim
- Städtischer Kindergarten Sinsheim-Reihen
- Evangelischer Kindergarten Sinsheim-Steinsfurt
- Kindergarten Untergimpern
Das Gesundheitsamt hat in Absprache mit den zuständigen Ortspolizeibehörden und Trägern der Einrichtungen alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen. Sollten die weiteren Ermittlungen zu neuen Erkenntnissen führen, wird das Gesundheitsamt gemeinsam mit den zuständigen Ortspolizeibehörden die erforderlichen Schritte abstimmen und gegebenenfalls kurzfristig weitere Maßnahmen veranlassen. Aufgrund der verhältnismäßig geringen Inzidenz sind derzeit keine Einschränkungen für die Gesamtbevölkerung zu treffen.
Das Gesundheitsamt bittet Personen, die Symptome wie Husten, Fieber und Durchfall haben oder Kontakt zu einer positiv auf das Coronavirus getesteten Person hatten, sich unter Tel. 06221 522-1881 an die Informationshotline des Gesundheitsamtes zu wenden. Diese ist auch an Samstagen und Sonntagen von 10 bis 14 Uhr erreichbar. Von hier aus kann auch ein Termin für eine Testung auf das Coronavirus veranlasst werden
Zugesandt vom Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
Silke Hartmann