Jüdische Familien aus Südafrika und England auf Spurensuche in Meckesheim
Am 1. Juli fand ein bewegendes Treffen im Meckesheimer Rathaus statt. Zu Besuch waren Enkel und Urenkel von Liebmann Ludwig Kaufmann und Rifka Kaufmann, die in Meckesheim wohnten und zunächst aus Nazideutschland emigrierten. Später wurden sie aus Rotterdam deportiert und in Auschwitz-Birkenau ermordet.
Die aus Südafrika und England angereisten Familienmitglieder Mike Kaufmann, sein Sohn Grant Kaufmann sowie dessen Schwester Isabel Mailich mit Sohn Dion Mailich und Ehefrau Lauren Mailich trafen sich mit Bürgermeister Brandt im Ratssaal des Rathauses. Anschließend wechselte die Gruppe zum geselligen und für alle Beteiligten sehr informativen Austausch ins Ristorante Da Nino Meckesheim.
Dass Nachfahren der einst hier lebenden jüdischen Bürger sich die Zeit genommen haben, das Rathaus zu besuchen, hat Bürgermeister Brandt tief bewegt, aber auch sehr gefreut.
Organisiert hatte das Treffen Frau Dr. Edith Wolber, die sich seit vielen Jahren mit der Geschichte der Meckesheimer Juden befasst. Ebenfalls anwesend war Herr Bernhard Berger, der mitverantwortlich zeichnet für die Verlegung der Stolpersteine in Meckesheim im Februar 2018.
Zugesandt von der Gemeinde Meckesheim