Dass Hanf im Laufe der Zeit immer häufiger ins Gespräch kommt, liegt nicht nur daran, dass Cannabis grundsätzlich zu den ältesten und bekanntesten Rauschmitteln und Kulturpflanzen weltweit zählt. Hanf kann noch viel mehr und dies haben Experten, Wissenschaftler, Forscher und Mediziner längst erkannt. Die hohe Nährstoffdichte des Hanfs ist es, die Mediziner aufhorchen ließ und mittlerweile zählen nicht nur die Samen des Hanfs zu den modernen Superfoods dank ihrer komplexen Vitamindichte. Auch zu medizinischen Behandlungszwecken, begleitend zur Schulmedizin oder auch im Alleingang, als alleiniges Präparat zur Verbesserung des Krankheitszustandes und aber auch vorrangig zur Linderung von irreparablen Schmerzzuständen und bei Dauertherapien, wie bei Krebsleiden und anderen Erkrankungen.
Hanf als gesunde Zutat
Immer häufiger findet man Hanf in unterschiedlichen Lebensmitteln vertreten. Denn, dass Cannabis auch durchaus als natürliches Kraut quasi in vielerlei Dingen und Anwendungsmöglichkeiten äußerst hilfreich sein kann, zeichnete sich im Laufe der Zeit immer deutlicher ab. Hanf in Brotmischungen, in Keksen oder auch Hanf als Getränkemischung oder in Salaten und Salatmischungen für das Dressing, in Ölen, als Samen und als Superfood geltend. Denn diese lassen sich prima wie auch beispielsweise der Chiasamen in Joghurts und Müslis untermengen. Allein die Reichhaltigkeit an Vitamin E im Hanf ist beachtlich und alle wichtigen B-Vitamine sind im Hanf vorhanden. Und dies um ein Vielfaches höher dosiert, als in vielen andern Lebensmitteln und Produkten.
Hanf als Medizin
Besteht bei einer Erkrankung eines Patienten keine Möglichkeit mehr, durch schulmedizinische Therapien und Behandlungen helfen und lindern zu können, wird immer häufiger Hanf als Therapiemaßnahme und Medikation eingesetzt. Denn sind Patienten sozusagen austherapiert, ist Hanf oftmals eine sehr hilfreiche Alternative zu herkömmlichen medizinischen Maßnahmen. Cannabis hat extrem viele Inhaltsstoffe, die in einer komplexen Konstellation als Ganzes viele Anwendungsmöglichkeiten in der Medizin offerieren. Schmerztherapien oder auch bei Krebsleiden, zur Linderung von Schmerzen und Schmerzzuständen. Bei chronischen Schmerzzuständen, Spastizität bei Multipler Sklerose und Paraplegie. Bei Epilepsie selbst wird Hanf des Öfteren eingesetzt, ebenso kann Hanf aber auch bei Übelkeit und Erbrechen nach Chemotherapien sowie bei der folgedessen eintretenden Appetitlosigkeit, wie auch bei mit HIV infizierten Patienten. Besonders bei Krebspatienten, die mit extremen Schmerzphasen zu kämpfen haben und bisher mit Betäubungsmitteln, wie Morphinen therapiert wurden, soll Hanf als sehr annehmbare und hilfreiche Alternative gelten. In der Neurologie und Psychiatrie wird Hanf immer mehr angewendet. So auch bei Patienten mit Angstzuständen, Schlafstörungen, Tourette-Syndrom und ADHS.
München will Medizinalhanf-Projekt starten
Die Stadt München will sich dafür stark machen, selbst einen Hanfanbau für den medizinischen Einsatz zu betreiben. Demnach schickte die Münchner Ortsgruppe des Deutschen Hanfverbandes ihr Projekt ins Rennen und stellte dies dem Gesundheitsausschuss vor. Mit Erfolg: Einstimmig wurde der Beschluss verabschiedet – das Projekt läuft. Denn die Anfang des Jahres bekannten Engpässe der Versorgung Schwerstkranker in München galten als Anker und Initialzündung für dieses Projekt. Der Eigenanbau von Hanf soll den Bedarf deckeln und diesen Menschen so schnell wie möglich helfen können. Auch hierbei zeigt sich die Wichtigkeit nach Alternativen zu herkömmlichen schulmedizinischen Behandlungsmethoden in spezifischen Krankheitsfällen und deren Verlauf zu suchen und schnellstmöglich zu finden. Denn schmerzgepeinigten Menschen kann nur geholfen werden, wenn die Hilfe prompt und schnell erfolgt.