Bleiben Sie informiert  /  Samstag, 15. Februar 2025

Informationen von Hier

Termine, Adressen, Vereine,
Lokalpolitik, Berichte und
Wirtschaftsinformationen

Direkt zur Redaktion

[email protected]

Aktuelle Nachrichten und Berichte aus dem Kraichgau

Gute Azubi-Chancen für Jugendliche im Rhein-Neckar-Kreis

15. August 2024 | Berufsleben, Leitartikel, Rhein-Neckar-Kreis

Auf Jugendliche im Rhein-Neckar-Kreis warten noch 890 Azubi-Chancen

Der Countdown läuft: Eigentlich sollte spätestens am 1. September für alle der Startschuss fallen, die eine Ausbildung machen wollen. „Doch auch für Jugendliche, die sich später entscheiden, ist der Zug noch längst nicht abgefahren. Auch ‚Spätstarter‘ haben immer noch gute Chancen, im Rhein-Neckar-Kreis einen Ausbildungsbetrieb zu finden. Sogar bis spät in den Herbst hinein“, sagt Wolfgang Kreis von der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU).

Viele Chancen für Jugendliche, besonders in der Bauwirtschaft

Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Nordbaden verweist dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur. Demnach haben die Unternehmen im Rhein-Neckar-Kreis im laufenden Ausbildungsjahr insgesamt rund 2.200 Ausbildungsstellen gemeldet. „Doch davon sind ziemlich viele noch nicht vergeben: Aktuell warten noch mehr als 890 Ausbildungsplätze auf Jugendliche, die sich für einen Job-Start im Handwerk, in der Industrie, in den Dienstleistungsbranchen oder im Handel entscheiden“, so Wolfgang Kreis.

Allein der Bau im Rhein-Neckar-Kreis suche über die Arbeitsagentur im Moment noch 33 Jugendliche, die auf eine gute Job-Perspektive setzten. Denn gebaut, umgebaut, saniert und renoviert werde immer: „Wohnungen, Schulen, Industriegebäude, Straßen, Brücken, Gleise … – Wer auf die Bauwirtschaft setzt, hat quasi eine lebenslange Beschäftigungsgarantie“, ist der IG BAU-Bezirksvorsitzende überzeugt.

Ausbildungsplatzsuche: Initiative zeigen und direkt bei Betrieben anklopfen

Er rät Jugendlichen, die noch unentschlossen sind, wohin die Reise beruflich gehen soll, taff zu sein: „Berufsberatung und Internet geben eine Orientierung, klar. Aber es kommt auch gut, einfach mal bei Betrieben anzuklopfen und zu fragen: ‚Was geht?‘“, sagt Wolfgang Kreis. Schließlich sei der persönliche Eindruck oft entscheidender als die Noten im letzten Zeugnis. Und längst nicht alle Unternehmen würden Ausbildungsplätze der Arbeitsagentur melden. Wolfgang Kreis macht jungen Menschen Mut: „Es schadet nicht, einem Betrieb auch mal einen kleinen Schubs zu geben und zu sagen: ‚Hier bin ich!‘“

Außerdem sei es allemal besser, eine Ausbildung anzufangen als „irgendwo als Hilfskraft anzuheuern“. So gebe es in der Gebäudereinigung beispielsweise eine qualifizierte Ausbildung: „Das ist die größte Handwerksbranche, die wir haben. Der Beruf des Gebäudereinigers ist ein Handwerksberuf. In dem Job gibt es ständig neue Technik und weiterentwickelte Maschinen, die die Arbeit enorm erleichtern“, erklärt Wolfgang Kreis. Dabei gehe es auch „hoch hinaus“ – als Fassadenreiniger. Aber auch auf der Karriereleiter: „Wer seine Ausbildung im Gebäudereiniger-Handwerk gemacht hat, kann seinen Meister machen oder Techniker werden und die Fachrichtung Reinigungs- und Hygienetechnik draufsatteln“, so der Gewerkschafter.

IG BAU fordert mehr Unterstützung für junge Menschen

Bei der dualen Berufsausbildung, die im Betrieb und in der Berufsschule läuft, sind Azubi-Wohnungen für die IG BAU Nordbaden ein wichtiges Stichwort. Vielen Jugendlichen falle es schwer, ein WG-Zimmer und erst recht eine eigene Wohnung zu finanzieren. „Es kann nicht sein, dass junge Menschen eine Ausbildungsstelle, für die sie sich interessieren, sausen lassen, weil sie zu weit entfernt ist. Das können wir uns einfach nicht mehr erlauben. Azubis gibt es nicht wie Sand am Meer“, sagt Wolfgang Kreis. Junge Menschen sollten sich gezielt auf ihre Ausbildung konzentrieren und nicht wochen- oder monatelang auf Wohnungssuche gehen müssen. „Schon deshalb muss auch in Sachen Azubi-Wohnen mehr passieren“, so Kreis. Hier sei vor allem der Bund gefordert, mehr zu machen.

Das bedeute dann auch mehr Wohnungsbau. Und der funktioniere heute deutlich anders als früher: Der Bau erlebe einen rasanten technischen und digitalen Wandel. Außerdem seien Bauarbeiter „Praktiker im Klimaschutz“: „Vom energieeffizienten Neubau über das energetische Sanieren der Fassaden und Dächer bis zum Recyceln des Bauschutts von Abrisshäusern – auf vielen Jobs am Bau klebt gewissermaßen ein Umwelt-Label“, so der Vorsitzende des IG BAU-Bezirksverbandes Nordbaden.

Text und Fotos: IG BAU

Das könnte Sie auch interessieren…

NaturFreunde Schwarzbachtal: Rettung von 200 Feuersalamandern auch 2025 geplant

200 Feuersalamander sollen auch in diesem Jahr durch die Naturfreunde Schwarzbachtal Helmstadt gerettet werden Die NaturFreunde Schwarzbachtal in Helmstadt werden bei ihrer Jahreshauptversammlung am 14. Februar die Aktivitäten rund um den Artenschutz planen Ein...

SVS löst Vertrag mit Lion Schuster auf

Lion Schuster verlässt den SV Sandhausen zum Ende der Transferperiode in Richtung Kiel Ab sofort wird Lion Schuster nicht mehr dem Sandhäuser Profikader angehören, sein Lizenzspielervertrag wurde einvernehmlich aufgelöst. „Wir haben Lions Situation bereits vor...

Östringer Schulklassen entdecken Technik-Berufe mit Zukunft

Jugendliche lernen die Vielfalt der technischen Berufe kennen Jugendliche stehen vor einer großen Auswahl an Ausbildungsberufen und Studiengängen, insbesondere im technischen Bereich. Um ihnen eine bessere Orientierung zu ermöglichen, engagieren sich die...

Hier könnte Ihr Link stehen

Kraichgau – Veranstaltungen / Gewerbe

Werbung

Hier könnte Ihr Link stehen

Themen

Archiv

Archive

goldankauf wiesloch bei heidelberg
goldankauf kraichgau