Wer ein neues Girokonto eröffnen oder einen Kontowechsel vollziehen möchte, hat die Qual der Wahl – längst bieten nicht mehr nur klassische Banken, sondern auch zunehmend mehr Direktbanken oder reine Onlinebanken eigene Girokonto-Modelle an. In Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 1000 Anbieter von Girokonten, die sich in vielerlei Hinsicht voneinander unterscheiden. Was sollte man also bei der Wahl eines Girokontos beachten bzw. wie findet man ein passendes Girokonto?
Die wichtigsten Kriterien bei der Wahl eines Girokontos
Neben den reinen Gebühren, die für eine Kontonutzung anfallen, gibt es eine ganze Reihe von Faktoren, die bei der Wahl eines Girokontos berücksichtigt werden sollten. Zu den wichtigsten zählen vor allem:
- Kontoführungsgebühr
Kostenlose Girokonten sind meist an bestimmte Bedingungen geknüpft. Je nach Bank und Kontomodell können aber durchaus Gebühren von mehreren Hundert Euro anfallen. - Kosten für Debit- und Kreditkarten
Während manche Anbieter ihre Karten kostenlos zur Verfügung stellen, verlangen andere zusätzliche Jahresgebühren. - Bargeldversorgung
Zwar kann man mittlerweile immer häufiger auch in Geschäften oder Supermärkten Geld abheben, wer aber Wert auf ein Automatennetz zum kostenlosen Geldabheben legt, sollte dies prüfen. - Zinsen für Guthaben
Zwar sind die Guthabenzinsen, die Banken auf normale Girokonten vergeben, nach wie vor äußerst gering, dennoch kann dieser Faktor für manche eine Rolle spielen. - Zinsen für Dispokredit oder eingeräumte Kontoüberziehung
In der Regel fallen hohe Zinsen für Dispokredite und eingeräumte Kontoüberziehungen an. Wer diese Optionen in Betracht zieht, sollte die anfallenden Kosten also bei der Kontowahl berücksichtigen. - Onlinebanking und Sicherheit
Wer auf Onlinebanking nicht verzichten möchte, sollte darauf achten, dass der Anbieter moderne Sicherheitsstandards erfüllt und mehrstufige Authentifizierungsverfahren anbietet. - Filialzugang und Einzahlungsautomaten
Wem persönlicher Service und die Möglichkeit, Bargeld einzuzahlen, wichtig ist, sollte darauf achten, dass ein dichtes Filialnetz und Einzahlungsautomaten vorhanden sind. - Kundenservice und Erreichbarkeit
Wenn es mal Probleme gibt, ist schnelle und kompetente Beratung von äußerster Wichtigkeit. Während manche Anbieter 24-Stunden-Hotlines anbieten, bieten viele Onlinebanken ausschließlich Chatbots oder E-Mail-Kontakt.
Der persönliche Anspruch entscheidet
Während viele Banken lange Zeit komplett kostenlose Girokonten anboten, verlangen die meisten Anbieter mittlerweile Gebühren, sofern kein monatlicher Mindestbetrag auf das Konto eingeht. Dennoch gibt es nach wie vor Anbieter, meist reine Onlinebanken, die einfache Girokonten ohne besondere Zusatzleistungen weiterhin kostenlos anbieten und die für den normalen Verbraucher vollkommen ausreichend sind.
Wer aber Wert auf ein Filialnetz mit persönlichem Ansprechpartner legt und auch bestimmte Zusatzleistungen benötigt, sollte die verschiedenen Anbieter unbedingt miteinander vergleichen. Dazu ist es nicht nötig, jede einzelne Bank einzeln auf ihre Konditionen zu vergleichen, Online-Vergleichsportale und auch Online-Vergleichsrechner vereinfachen die Suche nach einem passenden Girokonto enorm. Online-Vergleichsrechner ermöglichen es, nach Eingabe der wichtigsten relevanten Angaben zu den persönlichen Finanzen und dem beruflichen Status eine detaillierte Auflistung verschiedener Banken und Direktbanken und deren Konditionen zu erhalten. Die Kosten unterscheiden sich dabei zum Teil erheblich.
Ein Vergleich spart bares Geld
Viele Banken bieten erstaunlich faire Konditionen für anspruchsvollere Kunden an, etwa die BBBank aus Baden-Württemberg mit einem der günstigsten, bundesweit zu eröffnenden Girokonten – Gemeinsam mit der Redaktion des Fachportals Konto.org haben wir auf deren online unter https://www.konto.org/girokonto/bestes-girokonto/ zu findenden Rechner 54 bundesweit verfügbare Girokonto-Modelle für einen Musterkunden mit 5.000 Euro durchschnittlichem Guthaben auf dem Konto, 1.500 Euro Kreditkartenumsatz pro Jahr und damit zum Konto gehörender Kreditkarte sowie 1.500 Euro monatlichem Mindestgehaltseingang durchgerechnet.
Das Ergebnis: Kostenunterschiede von bis zu 366,80 Euro im ersten Jahr. Beim Girokonto der BBBank aus Karlsruhe kostet das Konto im ersten Jahr dank 150 Euro Startguthaben und zwei Jahren kostenloser Kontoführung -96,60 Euro, womit sich das Angebot in den Top5 der 54 untersuchten Angebote einreiht.
