Im Rhein-Neckar-Kreis können sich die Gerüstbauer über deutliche Lohnerhöhungen freuen. Ohne sie läuft auf dem Bau kaum etwas: Ob beim Streichen einer Fassade, beim Dachdecken, bei der Wärmedämmung oder bei Sanierungen – die Arbeit der Gerüstbauer ist unverzichtbar. „Alles, was über drei Meter hinausgeht, ist ein Fall für die Gerüstbauer. Sie machen einen harten Job – bei Wind, Wetter, Hitze und Kälte“, sagt Wolfgang Kreis von der Industriegewerkschaft BAU Nordbaden. Nun sollen die Fachkräfte für ihre körperlich fordernde Arbeit auch mehr Geld bekommen.
Ab November steigen die Löhne im Gerüstbauer-Handwerk um 7,5 Prozent. „Ein erfahrener Geselle hat dann gut 225 Euro mehr pro Monat in der Tasche, wenn er Vollzeit arbeitet“, erklärt Kreis. Die IG BAU habe dieses Ergebnis am Tariftisch durchgesetzt. Im kommenden Herbst soll eine weitere Lohnerhöhung folgen. Bereits ab Januar 2026 gilt zudem ein neuer Branchenmindestlohn von 14,35 Euro pro Stunde – ein Plus von 40 Cent.
Auch der Nachwuchs profitiert von der Tariferhöhung. Auszubildende im Gerüstbauer-Handwerk verdienen ab sofort mehr: Im ersten Ausbildungsjahr erhalten sie 1.125 Euro monatlich, im zweiten Jahr 1.300 Euro und im dritten Jahr 1.550 Euro. „Damit wollen wir das Handwerk für junge Menschen attraktiver machen und zeigen, dass sich der Einstieg lohnt“, betont IG-BAU-Bezirksvorsitzender Wolfgang Kreis.
Foto: IG-BAU




























