Erwerbstätigkeit mit geringem Plus gegenüber dem Vorjahr (2024)
Im Jahr 2024 waren durchschnittlich rund 6,43 Millionen Personen in Baden-Württemberg erwerbstätig. Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahr um etwa 12.900 Personen, was einem Anstieg von 0,2 % entspricht.
Dieser Wert entspricht der bundesweiten Entwicklung. Im Jahr 2023 lag der Anstieg in Baden-Württemberg noch bei 0,9 %, während er bundesweit 0,7 % betrug. Damit hat sich die Dynamik der Erwerbstätigenentwicklung 2024 sowohl in Baden-Württemberg als auch in Deutschland insgesamt abgeschwächt.
Dienstleistungssektor als Wachstumstreiber
Der Zuwachs an Erwerbstätigen in Baden-Württemberg im Jahr 2024 war auf den Dienstleistungssektor zurückzuführen. In diesem Bereich waren gut 4,45 Millionen Menschen beschäftigt, was einem Anstieg um rund 23.000 Personen bzw. 0,5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders stark wuchs der Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit; Private Haushalte“, wo innerhalb eines Jahres etwa 29.800 Arbeitsplätze geschaffen wurden, ein Anstieg um 1,6 %.
Im Bereich „Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ blieb die Zahl der Erwerbstätigen nahezu unverändert, mit einem Zuwachs von lediglich etwa 100 Personen. Dagegen sank die Erwerbstätigenzahl im Bereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen“ um rund 7.000 Stellen oder 0,7 %.
Rückgang im Produzierenden Gewerbe
Im Produzierenden Gewerbe nahm die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2024 um 10.300 Personen bzw. 0,5 % ab, sodass dort noch knapp 1,92 Millionen Menschen beschäftigt waren. Besonders betroffen war das Verarbeitende Gewerbe, in dem die Zahl der Erwerbstätigen um rund 13.100 Stellen sank, was einem Rückgang von 0,9 % entspricht. Auch das Baugewerbe verzeichnete einen leichten Rückgang von 0,1 % im Vergleich zum Vorjahr.
Text und Grafik: Statistischen Landesamt Baden‑Württemberg / Pressemitteilung