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Dr. Albrecht Schütte MdL mit 100 Prozent zum CDU-Landtagskandidaten gewählt

19. März 2025 | CDU, Das Neueste, Politik

Dr. Albrecht Schütte mit 100 Prozent als CDU-Landtagskandidat nominiert

Waibstadt. Mit 100 Prozent der Stimmen wurde der Landtagsabgeordnete Dr. Albrecht Schütte (CDU) am vergangenen Montagabend von den CDU-Delegierten im Wahlkreis Sinsheim erneut als Landtagskandidat nominiert. Alle 83 abgegebenen gültigen Stimmen entfielen in geheimer Wahl auf den 54-jährigen promovierten Physiker, der sich in seiner Heimatgemeinde Bammental seit Jahrzehnten als Gemeinderat engagiert und in Stuttgart als exzellenter Finanzpolitiker einen Namen gemacht hat.

„Ich bin froh, heute hier zu sein, bei den Menschen, die mich schon lange unterstützen“, sagte Schütte zu Beginn seiner rund zwanzigminütigen Bewerbungsrede und dankte seiner Partei für die „herausragende Unterstützung“. Seine Motivation für eine weitere Amtszeit sei klar: „Ich will weiter Ansprechpartner der Menschen sein, für unsere Region in der Landeshauptstadt kämpfen und Projekte vorantreiben.“

Schütte fordert Wahlrechtsreform und stärkere Verteidigungsfähigkeit Europas

Schütte, der derzeit an den Koalitionsverhandlungen in Berlin beteiligt ist, forderte in einem Rückblick auf die Bundestagswahl eine sofortige Änderung des Wahlrechts: „Es kann nicht sein, dass direkt gewählte Bewerber nicht in den Bundestag einziehen, während andere mit ein paar Prozentpunkten ein Mandat erhalten.“ Hier brauche es dringend eine Anpassung, um das Vertrauen der Wähler zu stärken.

Auch die geopolitische Lage stand auf seiner Agenda. Der CDU-Politiker warnte vor den Konsequenzen eines rückzugsbereiten Amerikas unter Trump und betonte die Notwendigkeit, die eigene Verteidigungsfähigkeit massiv zu stärken: „Wir müssen in Europa selbst in der Lage

Stärkere Verteidigung, Migrationsbegrenzung und Reform des Bürgergeldes

sein, für unsere Sicherheit zu sorgen, damit wir auch in zehn Jahren noch souverän entscheiden können, was wir als Land tun.“

Beim Thema Verfassungsänderung begrüßte Schütte daher die Kreditaufnahmemöglichkeit, um das Land möglichst schnell verteidigungsfähig zu machen. Gleichzeitig kritisierte Schütte, dass das Grundgesetz den Ländern nicht nur erlaubt, sich mäßig zu verschulden, sondern Landesverfassungen in diesem Fall einfach aushebelt.

Deutlich machte der Christdemokrat, dass das Thema Migration eine besonders wichtige Rolle einnehme: „Die illegale Migration muss beendet werden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind richtig und müssen kommen.“

Auch beim Thema „Bürgergeld“ gab es seitens des Abgeordneten Klartext: „Wer arbeiten kann, der sollte auch arbeiten müssen.“

Mehr Investitionen in Infrastruktur, Bildung und innere Sicherheit

Ein weiteres zentrales Anliegen des CDU-Politikers ist die Infrastruktur: Noch nie habe Baden-Württemberg so viel in Straßen und Brücken investiert wie im letzten Doppelhaushalt. Zusätzlich habe das Land die Hochbau-Investitionen um 12 Prozent angehoben, der Wohnungsbau werde mit 1,5 Milliarden Euro gefördert.

Auch im Bildungsbereich sieht Schütte klare Fortschritte: „2015 hatten wir 50 Millionen Euro für die Schulsanierung – 2025 sind es 450 Millionen.“ Diese Zahlen verdeutlichten, dass Bildung in Baden-Württemberg höchste Priorität habe. Deutlich würde damit gleichzeitig, dass eine Steigerung der Investitionen auch bei Einhaltung der Schuldenbremse möglich sei.

Neben Bildung und Infrastruktur bleibt auch die innere Sicherheit ein entscheidendes Thema für den CDU-Politiker. Schütte lobte den Zuwachs an Polizeikräften und betonte, dass dieser nicht nur in Stuttgart oder Mannheim spürbar sein dürfe, sondern auch in Städten wie Sinsheim. Zusammen mit der Stadtspitze von Sinsheim habe er sich bereits für eine stärkere Polizeipräsenz in der Region eingesetzt.

Innovation in der Klimapolitik – Brecht erneut als Zweitkandidatin gewählt

In der Umweltpolitik setzt der CDU-Politiker auf Innovation statt Zwang: „Der Klimawandel ist eine Herausforderung, aber wir brauchen innovative und pragmatische Lösungen statt einer Bevormundung der Menschen.“

Seine Rede beendet Schütte mit einem Zitat von Robert Kennedy: „Es gibt viele Menschen, die fragen: Warum? Ich träume von Dingen, die sein können, und frage: Warum nicht?“ und bat dafür die Delegierten um ihre Stimmen und die Unterstützung im Landtagswahlkampf.

Schüttes bisherige Zweitkandidatin, Stephanie Brecht aus Angelbachtal, erhielt ebenfalls viel Applaus für ihre bodenständige und authentische Vorstellungsrede und wurde mit 98,7 Prozent erneut zur Landtagszweitkandidatin gewählt. Brecht ist seit vielen Jahren verheiratet und Mutter von vier Kindern. Seit 15 Jahren arbeitet sie in einem Hilfs- und Missionswerk in Sinsheim. Zu ihren Schwerpunktthemen gehören christliche Werte und Familienpolitik. Brecht betonte: „Die Familie ist das Herzstück unserer Gesellschaft. Sie braucht ganz besonders unsere Unterstützung.“ Zudem sprach sie sich für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf aus und betonte, dass der Erziehungsauftrag seitens der Eltern nicht an Institutionen abgegeben werden sollte. Ebenso hob Brecht hervor, wie wichtig es sei, älteren Menschen mit Achtung und Würde zu begegnen.

Bürgermeister Locher lobt Schütte und fordert Änderung des Bundestagswahlrechts

Beiden Reden voraus ging ein Grußwort von Waibstadts Bürgermeister Joachim Locher, der betonte: „Wir Bürgermeister fühlen uns durch Albrecht Schütte sehr gut vertreten, wenn es darum geht, die Anliegen der Kommunen im Landtag vorzubringen.“ Locher verwies zudem auf ein aktuelles Schreiben, welches seitens der Kreisverbandsversammlung als Resolution an die Parteiführungen von CDU, CSU und SPD geschickt worden sei: „Das Bundestagswahlrecht muss dringend wieder geändert werden, sonst verliert die Politik an Glaubwürdigkeit.“

Das Tagungspräsidium bestand aus der Landtagsabgeordneten Christiane Staab und Christine Fischer (CDU-Stadtverband Neckargemünd). Als Tagungspräsidentin führte Staab souverän durch die Veranstaltung, die nach zwei Stunden endete.

Text und Foto: Matthias Busse

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