Mehrheit stimmt für Verpachtung
Am Sonntag, 27. Juli 2025, haben die Bürgerinnen und Bürger von Kraichtal entschieden, dass kommunale Flächen für den Bau von Windenergieanlagen verpachtet werden dürfen. Eine Mehrheit sprach sich dafür aus. Bürgermeister Tobias Borho zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis und dankte den Wahlhelferinnen und Wahlhelfern für ihren Einsatz. Mit einer Wahlbeteiligung von knapp 48 Prozent sieht er dennoch Potenzial nach oben.
Stadt beteiligt sich aktiv an der Energiewende
Borho betonte, dass das Ergebnis seinen persönlichen Wunsch widerspiegelt. Kraichtal könne nun aktiv an der Energiewende mitwirken und wirtschaftliche Vorteile nutzen. Die Stadtverwaltung wird die Verhandlungen mit Investoren wie Juwi oder EnBW wieder aufnehmen und dem Gemeinderat eine Vorlage für einen Beschluss vorlegen.
Kritik am Verlauf der Debatte
Der Bürgermeister sprach auch problematische Methoden im Vorfeld an. Dazu zählten Falschinformationen, gezielte Verunsicherung, die unerlaubte Nutzung städtischer Symbole, anonyme Flugblätter, Verstöße gegen Plakatierungsregeln und persönliche Angriffe auf Mandatsträger. Auch die von den Initiatoren des Bürgerbegehrens formulierte Fragestellung war in der Diskussion umstritten.
Bedeutung für die demokratische Kultur
Borho hob hervor, wie wichtig Bürgerentscheide für Mitbestimmung und offenen Dialog sind. Diese Form der direkten Demokratie binde die Bevölkerung aktiv in wichtige Entscheidungen ein und stärke die gemeinsame Gestaltung der Zukunft Kraichtals.
Quelle: Gemeinde Kraichtal



























