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„Alles für den Traum“ – Haris Tabaković über harte Entscheidungen, Integration und den langen Weg in die Bundesliga

24. April 2025 | Das Neueste, Sport, TSG 1899 Hoffenheim

Zwischen Banklehre und Bundesliga

Haris Tabaković ist kein gewöhnlicher Fußballprofi. Bevor er seine Karriere auf dem Rasen in Schwung brachte, absolvierte er eine Banklehre – parallel zum Leistungssport. Für seine Familie hatte dieser Weg zunächst Priorität. „Ich war früh im Anzug bei der Arbeit, musste pünktlich raus, um rechtzeitig zum Training zu kommen. Abends war ich oft erst um zehn Uhr wieder zu Hause“, schildert der 30-Jährige. Lange Zeit war der sichere Weg im Berufsleben wahrscheinlicher als eine Karriere im Profifußball. Doch Tabaković entschied sich, alles auf eine Karte zu setzen.

„Komfortzone verlassen“ – der Weg zurück zum Profifußball

Im Alter von 26 war der Traum fast ausgeträumt: kein Verein, keine Perspektive. Nur ein Angebot aus der österreichischen 2. Liga lag vor. „Ich stand vor der Wahl: zurück zur Bank oder letzter Versuch Fußballprofi“, erinnert sich Tabaković. Er nahm das Angebot an, spielte bei Austria Lustenau, fand zurück zu seiner Form und wurde Torschützenkönig. Es folgten Stationen bei Austria Wien, Hertha BSC – und schließlich die Erfüllung seines Bundesliga-Traums bei der TSG Hoffenheim.

Familiäre Wurzeln und gelebte Dankbarkeit

Seine Entschlossenheit und Arbeitsethik sind eng mit seiner Herkunft verknüpft. Haris‘ Eltern flohen aus dem ehemaligen Jugoslawien in die Schweiz, als seine Mutter mit ihm schwanger war. „Sie haben ihr altes Leben komplett aufgegeben, um uns eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Das ist etwas, wofür ich nie genug danken kann.“ Die Lebensgeschichte seiner Familie prägte ihn – und gab ihm die Stärke, an sich zu glauben.

Gelungene Integration als Lebensprinzip

Für Tabaković ist Integration kein politisches Schlagwort, sondern ein persönlicher Schlüssel zum Erfolg. „Man muss verstehen, wie das Land funktioniert, in dem man lebt. Wer sich nicht dafür interessiert, wird es schwer haben.“ Er betont, dass Identität und Anpassung sich nicht ausschließen – vielmehr seien Offenheit und Neugier entscheidend, um in einer neuen Gesellschaft anzukommen.

Mehr als Fußball: Die neue Ausgabe von SPIELFELD

Das komplette Interview mit Haris Tabaković ist in der neuen Ausgabe von SPIELFELD, dem Vereinsmagazin der TSG Hoffenheim, zu finden. Außerdem in der April-Ausgabe: DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig gratuliert Dietmar Hopp zum 85. Geburtstag, Tom Bischof blickt vor seinem Wechsel zum FC Bayern auf seine Zeit bei der TSG zurück und ein Blick auf die Aufstiegsambitionen der U23. Ebenfalls dabei: ein Besuch bei TSG-Fan Klaus Schröder auf seinem Hof in Reilingen und ein spannender Arbeitstag mit den Co-Trainern der U19.

SPIELFELD erscheint elfmal jährlich, liegt kostenlos im Fanshop aus oder kann für 18,99 Euro Versandkosten im Jahresabo nach Hause bestellt werden.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim / Pressemitteilung

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