Lars Castellucci zieht Bilanz 2025: Zwischen internationaler Krise und lokalem Engagement
Das zu Ende gehende Jahr 2025 hinterlässt bei Lars Castellucci, Menschenrechtsbeauftragter, bleibende Eindrücke. Besonders in Erinnerung bleibt ihm der 28. Februar, als es im Weißen Haus zu einem Eklat zwischen den Präsidenten Selenskyj, Trump und Vizepräsident Vance kam. Für Castellucci symbolisiert diese Szene einen fundamentalen Wandel der internationalen Ordnung: An die Stelle von wertebasierten Beziehungen und internationalem Recht treten nun Deals und die Macht des Stärkeren. Die großen Mächte verhandeln unter sich, während kleinere Staaten öffentlich gedemütigt werden. „Dieses Modell müssen wir mit aller Kraft zurückweisen“, betont Castellucci.
Die Frage, wer diese Gegenmacht bilden kann, beschäftigt ihn besonders. Deutschland allein werde den Herausforderungen nicht gerecht, so Castellucci. Wichtig seien verlässliche Partner, etwa auf Reisen wie kürzlich nach Indien, wo er die Auswirkungen internationaler Allianzen und möglicher politischer Tendenzen beobachtete. Für ihn als Menschenrechtsbeauftragten gilt: Ohne Regeln keine Menschenrechte, auch nicht im eigenen Land. Zwischen internationalen Reisen nimmt er zudem Termine in seinem Wahlkreis wahr, etwa bei der Eröffnung des Apollonia-Platzes in Malschenberg. Dort zeigt sich für ihn, dass viele Menschen Politiker vor allem nach Kompetenz und Handlungsfähigkeit bewerten.
Dr. Lars Castellucci betont, wie wichtig es sei, Lösungen zu finden und konsequent umzusetzen. Erfolgreiche Projekte wie die Rentenreform, der Wehrdienst oder der „Bau-Turbo“ seien Beispiele dafür, dass gutes Regieren möglich sei. Auf Podien und Veranstaltungen versucht er, den Bürgerinnen und Bürgern sowohl Klarheit als auch Zuversicht zu vermitteln. „Beides gehört zusammen, sonst wirkt Zuversicht naiv“, erklärt er. Für ihn zeigt sich darin die Herausforderung des Jahres: alte Geschäftsmodelle wie billiges Gas aus Russland oder die fast kostenlose Sicherheit aus den USA sind nicht mehr gegeben.
Vor diesem Hintergrund formuliert Castellucci drei strategische Leitlinien für Deutschland: Erstens die Rückkehr zu wirtschaftlicher Stärke, basierend auf „Made in Germany“ und nachhaltig ohne Umweltbelastungen. Zweitens die Stärkung Europas als vereinte, unabhängige Region und „Volk der guten Nachbarn“. Drittens der Erhalt und die Modernisierung des Sozialstaates, um auch zukünftigen Generationen Sicherheit und Solidarität zu bieten. Dabei müsse man sich der neuen globalen Lage stellen, ohne sich in Nostalgie oder Ängsten zu verlieren.
Ein besonderes Anliegen des Abgeordneten ist die Einbindung junger Menschen in politische Prozesse. Mit Projekten wie „Pizza & Politik“ sollen Jugendliche erleben, dass ihre Meinung gehört wird, und zur „Mitleidenschaft“ in der Demokratie motiviert werden. Für die Weihnachtszeit ruft Castellucci dazu auf, den Verein zu unterstützen: Jeder eingehende Beitrag wird von ihm bis Jahresende verdoppelt. „Es wäre ein schönes Weihnachtsgeschenk für unsere Demokratie, wenn der Verein weitere Mitglieder gewinnen würde“, so Castellucci abschließend.
Foto: Wahlkreisbüro / MdB Dr. Lars Castellucci




























