NGG warnt vor Risiken
Alle Beschäftigten im Rhein-Neckar-Kreis leisten zusammen täglich rund 777.000 Arbeitsstunden. Die NGG Mannheim-Heidelberg warnt vor den gesundheitlichen Folgen von zu langen Arbeitstagen und unregelmäßigen Schichten. Besonders belastend seien Früh-, Spät- und Nachtschichten, die in wechselnden Abfolgen die innere Uhr durcheinanderbringen.
Elwis Capece, Geschäftsführer der NGG, erklärt: „Wer regelmäßig über zehn Stunden pro Tag arbeitet oder ständig Schicht wechselt, riskiert Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Rückenschmerzen, Burnout oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“ Auch das Unfallrisiko steige nach acht Stunden stark an, und ab der zwölften Stunde verdoppele sich statistisch die Wahrscheinlichkeit für Arbeitsunfälle.
Capece kritisiert zudem Pläne der Bundesregierung, künftig 12-Stunden-Schichten zu ermöglichen: „Das darf auf keinen Fall passieren. Längere Arbeitstage gefährden Gesundheit, Sicherheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“ Beschäftigte würden das teuer mit ihrer Gesundheit bezahlen, warnt die NGG.
Die Gewerkschaft ruft daher dazu auf, die Kampagne des Deutschen Gewerkschaftsbundes „Mit Macht für die 8“ zu unterstützen und das Arbeitszeitgesetz zu schützen. Capece betont: „Die Tageshöchst-Arbeitszeitgrenze ist ein zentraler Pfeiler des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Bundestagsabgeordnete aus dem Rhein-Neckar-Kreis sollten das unbedingt mit nach Berlin nehmen.“
Foto: NGG | Florian Göricke




























