Alter Baum musste weichen
Im Jahr 2022 wurde die große Linde an der Burg Steinsberg vollständig zurückgeschnitten, da sie nicht mehr erhalten werden konnte. Vom einst markanten Baum blieben nur der Stumpf und einige Ableger. Diese wurden teils nahe des jüdischen Friedhofs von der Stadt eingepflanzt, teils über die Tourist-Info verkauft.
Vermehrung durch einjährige Triebe
Bereits im Vorfeld hatten Mitarbeitende des städtischen Bauhofs sogenannte „Reiser“ – also einjährige Triebe – geschnitten. In einer Baumschule wurden daraus genetisch identische Linden nachgezogen. Diese Form der vegetativen Vermehrung ist unter anderem auch bei Obstbäumen üblich.
Ableger entwickeln sich erfolgreich
Drei Jahre nach der Pflanzung zeigt sich, dass die drei Ableger am jüdischen Friedhof gut gedeihen. Da der ursprüngliche Baum lange das Bild des Steinsbergs prägte, freut sich die Stadt, dass die Burglinde durch ihre Nachkommen weiterhin sichtbar bleibt.
Text und Foto: Stadt Sinsheim




























