Englische Woche in der 3. Liga
Am Mittwoch, 9. April 2025, trifft der SV Sandhausen auswärts auf den TSV 1860 München. Anstoß ist um 19 Uhr im Stadion an der Grünwalder Straße. Im Vorfeld der Partie äußerten sich die neuen Cheftrainer Gerhard Kleppinger und Dennis Diekmeier bei einer Pressekonferenz zu ihrem Amtsantritt, dem Wechsel an der Seitenlinie sowie zur sportlichen Lage und zur bevorstehenden Aufgabe in München.
Gerhard Kleppinger zum Trainerwechsel
Gerhard Kleppinger, der bereits eine enge Verbindung zum SV Sandhausen hat, betonte, dass er nicht lange habe überlegen müssen, als es um den Wechsel ging. Die Mannschaft habe ihn überzeugt. Die Situation sei zwar schwierig, aber er sei überzeugt, dass eine Wende möglich sei.
Zur aktuellen Lage
Kleppinger erklärte, dass er trotz jahrzehntelanger Erfahrung im Fußball eine solche Phase noch nicht erlebt habe. Die Mannschaft sei selten klar unterlegen gewesen, habe sich jedoch durch eigene Fehler und unglückliche Situationen selbst um Punkte gebracht. Diese Missgeschicke hätten letztlich zur aktuellen Ergebniskrise geführt.
Aufgabenverteilung im Trainerteam
Die Zusammenarbeit mit Co-Trainer Diekmeier sei eng abgestimmt. Wer welchen Aufgabenbereich übernehme, werde flexibel entschieden. Wichtig sei die klare Absprache, um als geschlossenes Trainerteam aufzutreten. Kompetenzgerangel gebe es nicht.
Veränderungen im Trainingsbetrieb
Eine der ersten Maßnahmen sei die Auflösung der sogenannten „Trainingsgruppe 2“ gewesen, auch bedingt durch aktuelle Ausfälle. Viel Trainingszeit mit dem Team habe es bislang nicht gegeben, dennoch sei durch die vorherige Arbeit von Kenan Kocak ein stabiler Grundstock vorhanden. Die Spieler seien sowohl taktisch als auch physisch gut vorbereitet. Nun gelte es, die Köpfe frei zu bekommen und befreiter aufzutreten. Ziel sei es, Spiele zu gewinnen. Auch wenn das nicht immer gelinge, müsse der Einsatz stimmen. Nur dann könne man sich nichts vorwerfen. Wenn dies gelinge, werde man auch die nötigen Punkte holen.
Zur Form des Gegners
Den deutlichen 5:1-Erfolg von 1860 München gegen Energie Cottbus wolle Kleppinger nicht überbewerten. Der Fokus liege auf der eigenen Leistung und auf den Dingen, die das Team selbst beeinflussen könne.
Dennis Diekmeier über seine neue Rolle
Dennis Diekmeier, seit 2019 beim SV Sandhausen, erklärte, dass er sofort bereit gewesen sei, die Aufgabe gemeinsam mit Kleppinger zu übernehmen. Er kenne ihn seit seiner Ankunft in Sandhausen und habe keinerlei Zweifel an der Zusammenarbeit gehabt.
Profi-Erfahrung als Vorteil
Mit 16 Jahren als Profi, meist in Abstiegskämpfen, bringe Diekmeier laut eigener Aussage die nötige Erfahrung mit. Er wisse, wie es Spielern in dieser Situation gehe – ob mit Unsicherheit im Kopf oder einem „Wackelfuß“. Nun gehe es darum, die Mannschaft mit Mentalität, Kampfgeist und Siegeswillen zurück in die Spur zu bringen.
Fokus auf die kommenden Spiele
Diekmeier dankte dem vorherigen Trainerteam um Kenan Kocak für die Zusammenarbeit, betonte jedoch, dass der Blick nun nach vorn gerichtet sei. Noch sieben Spiele stünden aus. Ziel sei es, Schritt für Schritt den Klassenerhalt zu schaffen – unabhängig davon, ob andere das Team bereits abgeschrieben hätten. Er selbst wolle alles geben, um den SV Sandhausen in der 3. Liga zu halten. Mit einer positiven Einstellung solle die Mannschaft als geschlossene Einheit auftreten.
Personal für das Spiel gegen 1860 München
Im Hinblick auf die Partie gegen München gibt es personelle Neuigkeiten: Alexander Fuchs ist ins Training zurückgekehrt. Timo Königsmann befindet sich nach seinem Kreuzbandriss weiterhin in der Reha. Taylan Duman und Christoph Ehlich fallen wegen muskulärer Probleme aus. Auch für Jakob Lewald kommt ein Einsatz noch zu früh. Jeremias Lorch zeigte sich nach seiner Auswechslung bereits wieder teilweise auf dem Platz – hier wird kurzfristig entschieden.
Quelle: SV Sandhausen