Wer vor 30 Jahren einkaufen wollte, musste dafür vollständig auf die Macht und Aussage des Verkäufers vertrauen. Er empfahl Produkte, Kunden kauften entsprechend ein. Eine untergeordnete Rolle spielte damals noch Mund-zu-Mund-Propaganda. Ein Freund oder ein Familienmitglied sprach zwar gelegentlich eine Empfehlung aus, danach wurde dann eingekauft, mehr Einfluss hatte die Meinung anderer jedoch nicht.
Heute sieht Shopping anders aus! E-Commerce setzt sich immer weiter durch und das Internet erhöht die Macht der Kunden stark. Doch wie weit reicht der Einfluss der Kunden tatsächlich?
Wenn Erfahrungsberichte die Kaufentscheidung beeinflussen
Ob bei Dienstleistungen oder Produkten, Erfahrungsberichte spielen eine wertvolle Rolle für die moderne Kaufentscheidung. Dabei werden primär professionelle Plattformen genutzt, die objektive Vergleiche einzelner Produkte oder Dienstleistungen vornehmen. Ein wichtiger Bestandteil der modernen Welt sind digitalisierte Dienstleistungen. Besonders wenn echtes Geld im Umlauf ist, sollte man sich vor der Registrierung umfassend über den Anbieter informieren.
Das gilt einerseits z.B. für Neobroker oder Banken, aber natürlich auch bei der Freizeitgestaltung mit ihren vielen Streaminganbietern und der immer schneller wachsende Gaming-Branche. Ein Teil dieser Branche deckt das iGaming ab, wo es sehr häufig um Geldeinsätze geht. Aufgrund der neuen Rechtslage schießen hier fast täglich neue Anbieter wie Pilze aus dem Boden, denn der Glücksspielstaatsvertrag holte eine ganze Branche aus der Grauzone heraus. Auf Seiten der Spieler kann das aber auch für Unsicherheit sorgen, da über die zahlreichen neuen Optionen oft noch nicht viel bekannt ist. Einen Überblick zu den beliebtesten Anbietern gibt es bei spielhallen.com, wo auch die Seriosität geprüft und bewertet wird. Solch unabhängige Vergleichsportale, die alle gelisteten Anbieter wirklich testen, finden sich mittlerweile zahlreich im Netz. Dadurch wird maximale Transparenz für die Spieler geschaffen.
Ähnliche Vergleichsseiten gibt es auch für weitere Branchen, in denen eine falsche Entscheidung schnell teuer werden kann, man denke nur einmal an Versicherungen oder neue Verträge. Je mehr Gedanken sich die Internetnutzer vor einer Registrierung oder einem Kauf machen, desto höher ist die Nachfrage nach entsprechenden Vergleichsseiten.
Kaufvergleiche leicht gemacht – wenn Produkte einander gegenübergestellt werden
Ein echter Allrounder unter den Vergleichsplattformen ist Vergleich.org, ein Portal, das sich mit Produkten aus verschiedenen Bereichen befasst. Laut eigenen Angaben testet der Anbieter vollkommen neutral und ohne den Einfluss von Händlern und Herstellern. Besonders daran ist, dass alle Erfahrungsberichte aktuell gehalten werden. Wer also heute shoppen möchte, kann dieses Portal zuvor für einen umfassenden Vergleich nutzen.
Ein aus der TV-Werbung bekannter Anbieter ist Check24, bei dem es primär um Versicherungen, Telekommunikationsanbieter, Stromanbieter und andere Dienstleister geht. Hier können Kunden insbesondere auf Service setzen, denn der Anbieter ermöglicht telefonische und schriftliche Beratung.
Check24 konnte unter anderem durch das hohe Maß an Verbraucherschutz auf sich aufmerksam machen. Genau hier liegt nämlich ein erhebliches Problem. Sogenannte Fake-Vergleiche können für Kunden zum Reinfall werden!
Bezahlte Meinung oder doch ehrlich? Warum Fakes ein Problem sind
Prognosen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2026 rund 1,5 Milliarden Menschen Instagram nutzen werden. Die Social-Media-Plattform ist das Eldorado für Influencer und wird gern für Erfahrungsberichte genutzt. Es ist Vorsicht geboten, denn was die beliebten Nutzer scheinbar für ihre „echte Meinung“ verkaufen, wird in Wahrheit von den Händlern oder Herstellern gut bezahlt.
Nicht nur auf Instagram spielen Provisionen eine wichtige Rolle. Egal, ob auf der Videoplattform YouTube oder auf sogenannten Fake-Vergleichsseiten – wenn Geld im Spiel ist, reduziert sich die Qualität des Inhalts. Wird der Betreiber eines Vergleichsportals für seine „Meinung“ oder eine „gute Platzierung“ in der Bestenliste bezahlt, ist der Vergleich nicht mehr objektiv.
Kunden lassen sich dann womöglich durch die verfälschte Meinung zu einem Kauf verleiten, der nicht ihren eigentlichen Bedürfnissen entspricht. Am Ende ist die Enttäuschung groß, wenn das gekaufte Produkt doch nicht so gut ist, wie angenommen.
Der Preisvergleich – für Kunden stark, für Unternehmen kompliziert
Ob Dienstleistungen oder Produkte, jeder Internetnutzer hat die Möglichkeit, einen Preisvergleich im Netz durchzuführen. So lässt sich mit wenigen Mausklicks ermitteln, in welchem Shop das Produkt gerade am günstigsten erhältlich ist. Das ist einerseits ein positiver Aspekt für alle Käufer, setzt Verkäufer aber erheblich unter Druck.
Das Netz erhöht die Transparenz, Preisvergleiche sind ohne einen Bummel von Geschäft zu Geschäft möglich. Um konkurrenzfähig zu bleiben, ist es also erforderlich, stets die Preise der Mitbewerber unter die Lupe zu nehmen. Sind sie unter dem eigenen Preis, muss nach unten nivelliert werden!
Wer besonders gute Schnäppchen anbietet, hat sogar die Chance, als „Deal“ vermarktet zu werden. Auch hier gibt es spezielle Plattformen, die Deals und Sonderangebote zusammentragen und veröffentlichen. Schnäppchenjäger sind schon längst dahinter gekommen und nutzen sie nur zu gern.
Die persönliche Meinung der anderen – auch Kundenrezensionen sind wichtig
Ob bei Anbietern wie Amazon, Ebay oder auf Websites wie Trustpilot – Kunden haben heute im Netz überall die Möglichkeit, ihre eigene Meinung kundzutun. Das können andere wiederum nutzen, um ein Produkt so gut es geht zu vergleichen. Allerdings ist hierbei Vorsicht geboten. Jeder Mensch hat individuelle Ansprüche an ein gekauftes Produkt.
Wer eine Hantelbank kauft und mangels eigener Kompetenz am Zusammenbau scheitert, neigt dazu, ungerechtfertigt eine schlechte Bewertung abzugeben. Es kommt also maßgeblich auf die Zusammenschau aller Bewertungen an. Eine einzelne Bewertung kann trügerisch sein, wenn Tausende Menschen das gleiche Produkt sehr gut oder sehr schlecht bewerten, ist das ziemlich verlässlich.
Die Möglichkeit, etwas zu bewerten, ist ein weiteres Machtinstrument des Kunden. Der Verkäufer/Händler/Hersteller weiß, dass schlechte Bewertungen den Kundenzufluss stoppen oder verringern können. Folglich geht er darauf ein, kümmert sich um Beschwerden und ersetzt fehlerhafte Produkte.
Wer hier noch einmal viele Jahre zurückdenkt, der weiß, wie schwierig Service nach dem Kauf früher zu bekommen war. Heute sind Händler schon fast dazu verpflichtet, wenn sie sich ihre Reputation nicht durch schlechte Bewertungen zunichte machen möchten.
Fazit: Der Kunde hat Macht, er muss sie aber auch nutzen!
Wie mächtig ein Kunde ist, hängt von seiner eigenen Einkaufskompetenz ab. Auch im Netz gibt es Fallen, Tricks und Fake-Shops, auf die immer wieder Menschen hereinfallen. Experten empfehlen jedem E-Shopper, sich bei einem Einkauf im Vorfeld umfassend zu informieren. Dabei ist es immer ratsam, mehrere objektive Quellen zu nutzen, um so einen klaren Überblick zu erhalten.
Die Transparenz ist gegeben, sie muss aber gewinnbringend eingesetzt werden. Das Gleiche gilt natürlich auch für Dienstleistungen. Bevor ein neues Konto eröffnet oder in der Freizeit eine virtuelle Spielothek besucht wird, ist ein Vergleich wichtig und ratsam. Nur so lässt sich die Anzahl der Reinfälle und damit die Unzufriedenheit von Kunden reduzieren!