Wer das Projekt Estrich Verlegen in Eigenregie vornehmen möchte, der benötigt Werkzeug – technisch gesehen gar nicht so viel. Allerdings ist eine Menge Geschick und handwerkliches Können gefragt. Am Ende zählt auch eher das Material, welches man hierfür nutzt, die Kosten und eben auch die richtige Vorgehensweise. Fehler beim Gießen und auch bei der falschen Auswahl des jeweiligen Estrichs können schnell vorkommen und das Ganze Unterfangen zum Scheitern bringen. Wer aber an alle Eventualitäten denkt und auf das richtige und passende Material zurückgreift und richtig loslegt, der kann sich auf die Schulter klopfen und stolz auf das Projekt Estrich Verlegen sein.
Teuer oder nicht?
Ein guter Boden unter den Füßen kann im Prinzip eigentlich gar nicht genügend wertgeschätzt werden. Denn wer will zum Einen auf einem unebenen und feuchten oder kalten Boden in der Wohnung tagtäglich laufen müssen? Und sich dabei womöglich jedes Mal über die eine oder andere Unebenheit im Boden selbst ärgern, wenn man beim Verlegen von Teppich, Laminat oder schlimmer noch, Parkettboden feststellen muss, dass keine ebene Fläche entstehen kann.
Ein guter Estrich muss also her. Damit man auch den Richtigen aussucht, ist es zum Einen wichtig zu wissen, um welche Raumbeschaffenheit oder welches Raumklima es sich im jeweiligen Raum handelt und auch ob man zum Anderen dann gleich auch noch eine Fußbodenheizung womöglich nachträglich einsetzen möchte. Estrich zu verlegen ist einfach und mit ein wenig Übung leicht selbst machbar. Die Kosten beim Estrich Verlegen können allerdings sehr schwankend sein. Denn die Größe des Raumes, wie auch die Auswahl des jeweiligen Estrichmaterials sind hierbei ausschlaggebend.
Verschiedene Arten von Estrich
Den klassischen Estrich gibt es heutzutage in einer großen Vielfalt, die mit vielen verschiedenen Bindemitteln und optionalen Verbundstoffen verbunden sind. Denn: Man unterscheidet hierbei immer nach Bindemittel und Art des Verlegens. Das Verlegen von Verbundestrich ist die häufigste und auch günstigste Methode. Der Estrich wird direkt auf dem Untergrund aufgetragen, hierbei werden der klassische Zementestrich und Gussasphaltestrich verarbeitet. Der so genannte Heizestrich wird schwimmend verlegt und ist das Pendant zum Verbundestrich. Er wird immer häufiger genutzt und ist erschwinglich. Bei Fußbodenheizungen ist er der King.
Übrigens: Heizestrich ist ein Meister in Sachen Wärme- und Trittschalldämmung. Allerdings kann sich der Boden im Nachgang etwas absenken. Der klassische Trockenestrich besteht aus Verbundplatten, die am Bauplatz direkt verlegt und miteinander fest verbunden werden. Diese sind im Anschaffungspreis deutlich teurer. Am meisten werden Estrichplatten auf Basis von Zement, Beton oder Gipsfasern genutzt. Vorteil: Der Boden muss nicht trocknen, ein direktes Belegen ist prima möglich. Aber: Im Vergleich zu Verbundestrich ist der Trockenestrich deutlich weniger belastbar und der Untergrund muss hierbei absolut ebenmäßig sein.
Fakten
Wohnräume mit Fußbodenheizung sollten immer mit Fließestrich verarbeitet werden. Dabei müssen meist die Kosten für zusätzliche Dämmschichten bedacht werden. Handelt es sich um das Verlegen des Estrichs außerhalb, in Garagen oder Werkstatt und Co, kann man auf den günstigen Gussasphaltestrich oder Zement als Verbundestrich setzen. Für die Modernisierung in Innenräumen jedoch, die einer geringen Druckbelastung ausgesetzt sind, ist Trockenestrich eine sehr komfortable aber auch etwas teurere Alternative.