Sinsheim-Hilsbach: Tote Greifvögel und Hühnerteile in Feldgebiet entdeckt
Chemisch-Veterinärische Untersuchungsanstalt Karlsruhe eingeschaltet, Ergebnis liegt nun vor; Pressemitteilung Nr. 2
Eine Spaziergängerin hatte Ende Februar im Feldgebiet Kammerforst mehrere verendete Vögel aufgefunden (siehe Pressebericht vom 24. Februar). Bis Anfang März summierte sich die Anzahl auf insgesamt fünf Vögel, davon drei Rote Milane und zwei Bussarde. Die Vögel wiesen größtenteils keine offensichtlichen Verletzungen auf.
Sie wurden sichergestellt und über die Abteilung Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Mannheim an die Chemisch-Veterinärische Untersuchungsanstalt (CVUA) Karlsruhe gesandt.
Bei einer Absuche wurden zudem Hühnerteile aufgefunden, die ebenfalls an die CVUA zur Untersuchung geschickt wurden.
Die Todesumstände der Greifvögel sind nun nach etwas mehr als drei Monaten geklärt. Laut des Untersuchungsergebnisses der CVUA Karlsruhe wurden vier Vögel vergiftet, bei einem weiteren war der Verwesungsgrad bereits so weit fortgeschritten, dass ein Gift nicht mehr nachgewiesen werden konnte.
In den Hühnerteilen wurden die gleichen Giftstoffe festgestellt, wie bei den Greifvögeln. Dies lässt nur den einen Schluss zu, dass die Hühnerteile mit Giften versetzt, absichtlich ausgelegt wurden. Die Greifvögel hatten von dem Aas gefressen wurde waren darauf verendet.
Die Ermittlungen der Abteilung Gewerbe und Umwelt hinsichtlich des oder der Täter wegen des Verdachts, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben, dauern nach wie vor an.
Zeugen, die Hinweise auf den oder die möglichen Täter geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Sinsheim, Tel.: 07261/690-0 zu melden.
Quelle: Polizeipräsidium Mannheim