Coronavirus und das Problem mit den Feuchttüchern – Die Toilette ist kein Müllschlucker
Der AHW bittet um dringende Mithilfe der Bürger – Feuchttücher gehören in den Restmüll, nicht in die Toilette
Tonnenschwere Klumpen, überhitzte Pumpen: Die Welt kämpft gegen den Virus und die Kanalisationen gegen einen Eindringling, der lange ganz harmlos schien – das feuchte Klopapier, bzw. Feuchttücher, die zur Hygiene – besonders in Zeiten von Corona – benutzt werden.
Sie gehören nach Gebrauch in den Mülleimer und nicht in die Toilette. Feuchte Toilettentücher verursachen in der Kanalisation große Probleme und hohe Kosten. Denn ihr Vlies löst sich nicht auf. Verstopfungen und blockierte Pumpen sind die Folge; Und das auf Kosten der Allgemeinheit.
Jahrzehntelang liefen Abwasserpumpstationen reibungslos. Doch seit einigen Jahren häufen sich die Störungsmeldungen. Manchmal geht der Alarm im Wochentakt. Dann müssen die Mitarbeiter des AHW teils meterlange Zöpfe verzwirbelter Feuchttücher aus den Abwasserpumpen ziehen. Verstopfte Siebe und Rechen, die mühsam von den verklumpten Tüchern befreit werden müssen, sind weitere Folgen des stark gestiegenen Verbrauchs von Feuchttüchern und feuchten Toilettenpapiers.
Kein schöner Anblick – das Resultat von unsachgemäßer „Entsorgung“
Die Verpackungen solcher Feuchttücher führen häufig den Hinweis, der Hygieneartikel sei „spülbar“, was allerdings nicht zugleich bedeutet, dass er auch „pumpbar“ ist. Was fehlt ist der wichtige Hinweis zur Entsorgung über den Restmüll.
Feuchttücher gehören nicht in die Toilette, sondern in den Müll.
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