Pressemitteilung des Landratsamtes Rhein-Neckar-Kreis vom 01.03.2017
Straßenwärter im Einsatz:
Gehölzpflege entlang der Straßen im Rhein-Neckar-Kreis dient der Verkehrssicherheit
Aufmerksamen Verkehrsteilnehmern wird aufgefallen sein, dass die Mitarbeiter der Straßenmeistereien des Rhein-Neckar-Kreises in den vergangenen Wochen unterwegs waren, um Bäume und Sträucher entlang der Straßen im Landkreis zu stutzen. Die Pflege des sogenannten Straßenbegleitgrüns zählt neben dem Winterdienst zu einer der Hauptaufgaben der Straßenwärter. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen finden diese Arbeiten jedes Jahr in der Zeit zwischen dem 1. Oktober und 28. Februar statt.
Um der Verkehrsordnungspflicht nachzukommen, müssen die entlang der Straßen befindlichen Gehölzpflanzungen und Grünflächen regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf zurückgeschnitten werden. Im Rahmen einer Baumschau untersuchen Mitarbeiter das Gehölz auf deren Zustand. Sollte Handlungsbedarf bestehen, rücken die Arbeitskolonnen mit Sägen und Gehölzbaggern an, um die zuvor markierten Bäume und Büsche zu schneiden. Das gerodete Altholz wird gesammelt, mit Hilfe eines mobilen Häckslers zerkleinert und anschließend zur Energiegewinnung verwendet.
Ein wichtiger Aspekt der Gehölzpflege stellt die Verkehrssicherheit dar. Gefährlich wird es, wenn Äste und Buschwerk in den Verkehrsraum hineinragen und so Fahrzeuge oder Ladung beschädigen. „Pionierhölzer – darunter versteht man Weichhölzer wie Birke, Weiden oder Pappeln – können ebenfalls zu einem Risiko für die Verkehrssicherheit werden. Aufgrund erhöhter Bruchgefahr muss das Geäst in regelmäßigen Abständen entnommen werden“, erklärt Matthias Knörzer, Betriebsdienstleiter im Straßenbaumt des Rhein-Neckar-Kreises.
Eine regelmäßige Gehölzpflege sorgt zudem für eine schnelle Regeneration der verjüngten Bestände. Wird ein Gehölz sachgemäß zurückgeschnitten, wachsen entsprechend viele Austriebe nach. Dies führt zur Verdichtung des Gehölzes und der Sträucher auf Bodenniveau. Straßen werden so vor witterungsbedingten Einflüssen geschützt, Vögel und Kleintiere finden einen geeigneten Lebensraum. „Beim Roden gehen wir möglichst schonend vor: so viel wie nötig und so wenig wie möglich“ sagt Matthias Knörzer.
Zugesandt: Quelle: Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis